Diashow

Ich knie auf dem Boden, der Teppich ist weich und passt mit seinem Beige in das neutrale Ensemble. Vor meinem Gesicht zwei Schwänze, steif, hart. Vorfreude, Geilheit, Aufregung fluten meinen Körper, ich spüre das Kribbeln in meinem Schoß. Ich nehme einen Schwanz tief in den Mund, während ich den anderen mit einer Hand verwöhne. Meine Augen sind geschlossen, ich möchte fühlen, schmecken, riechen, hören. Ich wechsle mich ab, meine Hände feucht von meiner Spucke, mein Gesicht verschmiert. Ich lecke, sauge, reibe, nehme sie tief in meinen Mund auf, der Hals kratzt und wehrt sich, ich ignoriere ihn. Ich möchte würgen, nach Luft ringen, kämpfen! Sie drängen sich beide in meinen Mund, die Lippen spannen, meine Hände an den Schäften, massieren rhythmisch. Ich fühle die Steigerung, die Heftigkeit, höre das schnellere Atmen und schmecke schließlich ihren Saft, den sie in meinen Mund und über mein Gesicht verteilen.

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Eine dunkle Straßenecke. Meine Wangen glühen von den Ohrfeigen, Tränen laufen über mein Gesicht, als er über mir stehend tief meinen Mund fickt. Ich röchel, würge, winde mich, er zieht sich zurück und eine Flut an Spucke läuft über mein Kinn. Ich schmecke den sauren Magensaft. Er zieht mich nach oben, die Hände über meinem Kopf. “Ich liebe dieses leise Weinen. Schenkst du mir mehr Tränen?“ Er schlägt mir ins Gesicht, einmal, zweimal, dreimal. Ich bedanke mich für jeden Schlag. Die Tränen kühlen die heißen Wangen. Er leckt über meine Lippen, küsst mich, vergewaltigt meinen Mund mit seiner Zunge. Dann drückt er mich wieder runter. “Mund auf.“ Er spuckt mir in den Mund und schiebt seinen Schwanz hinterher. Er fickt mich weiter, tief und hart, gönnt mir kurze Pausen wenn es nötig ist. Mein Kinn klebt, mein Hals ist nass, der Kragen des Oberteils klebt an mir. Ich friere und glühe gleichzeitig. Mein Slip ist durchnässt, ich schwimme in meiner Erregung. Wieder eine Pause. Er zieht mich nach oben. “Hosen runter, Pulli und BH nach oben, los!“ Ich verschiebe eilig meine Kleidung. Ein tiefer Kuss, dann treffen mich seine Schläge auf die Brüste. Ein Griff in meine Haare, er zerrt mich ganz nah an sich heran. Zärtlich küsst er mich, eine Hand fest in meinen Haaren, die andere verschwindet in meiner nassen Fotze. Er spielt mit mir, dringt in mich ein, ich stöhne mit seiner Zunge in meinem Mund auf. Dann zieht er meinen Kopf ein Stück zurück und schiebt mir die glänzende, nasse Hand tief in meinen Hals. “Knie dich wieder hin. Und dann darfst du endlich schlucken.“

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Es ist dunkel und kühl. Das Holz unter meinem nackten Oberkörper fühlt sich feucht an. Mit jedem Stoß pieksen mich die Bretter des Tisches auf dem ich liege in die Brüste und den Bauch. Meine Arme sind am Kopf des Tisches fixiert, dahinter steht er und betrachtet sein Werk. Und lächelt. Ich halte Augenkontakt, er greift nach meinen Händen, streichelt sie liebevoll, hält mich fest. Ich stöhne auf. Der Mann hinter mir hat sehr schwungvoll in meinen Arsch gestoßen, ich schnappe nach Luft, brauche einen Moment um mich zu entspannen. Dann fickt er mich langsam weiter, ich kann und darf es genießen. Ich drücke mich ihm entgehen, möchte ihn so tief wie möglich in mir. Im Gegensatz zu einigen anderen davor verteilt er sein Sperma nicht auf meinem Hintern, sondern kommt in mir. Ich spüre sein Pulsieren, das Abspritzen ganz genau. Er zieht sich langsam zurück, tätschelt fast liebevoll meinen Hintern. Der nächste Mann steht schon bereit.

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Ich blinzle vorsichtig, es ist viel zu hell. Sonnenlicht am morgen, scheußliche Idee. Dann spüre ich es wieder, das, was mich geweckt hat. Den Kopf unter der Decke leckt er mich zärtlich, spielt vorsichtig mit meinem Kitzler und langsam, ganz langsam dringen seine Finger im mich ein. Ich spreize meine Beine weiter und drücke mich den Fingern entgegen, stöhne, seufze, werde langsam wach. Er zieht die Decke zur Seite und grinst mich an. “Guten Morgen!“ – “Morgen. Weitermachen!“ Er lacht und stößt seine Finger tiefer, sein Daumen an meiner Klitoris. Ich möchte mehr, greife nach ihm, ziehe ihn zu mir nach oben. Er küsst mich, während er vorsichtig in mich eindringt, mich ausfüllt. Ich lege die Beine um ihn, ziehe ihn an mich, in mich, kneife ihn leicht in die Brustwarzen und genieße die Reaktion, die härteren Stöße. “Ich möchte an dich denken müssen, wenn ich im Büro sitze. Ich möchte dich dann noch spüren.“ Ich kenne diesen Knopf bei ihm und drücke ihn sehr gerne. Er schaltet um, von sanft auf hart. Er stößt tief in mich, unsere Körper klatschen aneinander, saftig schmatzend. “Oh, du wirst an mich denken!“ stöhnt er zwischen den Stößen, sein Atem immer heftiger. Er wird lauter, stöhnt und schreit die letzten Stöße fast heraus, bevor er sich in mir ergießt. Ein Kuss, bevor er sich aus mir zurück zieht und sich verschwitzt neben mich legt. “Du machst den Kaffee!“

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Ich knie auf dem weichen Boden im Gras, wir haben uns vom Ufer des Sees ein wenig in die wildere Botanik zurückgezogen. Der See ist zwar bekannt als Treffpunkt für sexuelle Kontakte, aber man weiß ja nie. Ich habe seinen Schwanz im Mund, spiele mit einer Hand an seinen Hoden. Darüber sein Stöhnen zu steuern macht mir ungeheuren Spaß. Meine Finger dringen bis in seinen Anus vor, ganz sanft dringe ich ein, treibe ihn an. Es dauert nicht lange, bis er kommt und ich ihn leersauge bis auf den letzten Tropfen. Ich halte ihn weiter fest, zärtlich aber bestimmt. Ich warte. Grinse ihn an. Und er versteht. “Jetzt? Hier?“ – “Wir können direkt in den See verschwinden.“ – “Na gut. Wenn du das wirklich möchtest.“ – “Ich bitte darum. Piss mich voll!“ Es dauert ein Moment, dann trifft mich ein zaghafter Strahl auf die Brust. Ich überlasse ihm die Kontrolle, schließe meine Augen, öffne meinen Mund. Und er wagt es. Er pinkelt mir in den Mund, ich spüre den Strahl auf meiner Zunge, höre dieses hohle Plätschern. Ich drücke seinen Urin aus meinem Mund, lasse ihn über mein Kinn an meinem Körper hinabfließen. Meine Hände gleiten zwischen meine Beine, ich bin extrem erregt. Kurz darauf ist der fertig, kniet vor mir nieder, seine Hand gleitet in meinen Schritt. Er spielt mit meiner Klitoris und ich komme in kürzester Zeit, kralle mich an ihm fest, stöhne laut auf. Er hält mich, fängt mich auf. Ich atme durch. Und ziehe seine Hand zwischen meine Beine und beginne zaghaft zu pinkeln.

Gedankenbröckchen

Zu viel.

Die Worte, um die die Gedanken kreiseln.

Ich habe gerade Spaß. An Sex. An mir. Das ist in gewisser Weise neu, da ich es tatsächlich schaffe, über diese “Ich bin fett und mich mag niemand“-Hürde einfach hinwegzusteigen. Ich habe ja gesehen, dass es nicht so ist. Also wird der nächste Besuch im Swingerclub zum Beispiel wesentlich entspannter werden.

So weit, so gut.

Nach diesen Besuch waren die Gedanken damit noch gut beschäftigt. Ich fand das toll. Wollte mehr. Will mehr.

Es melden sich Männer bei mir im Joyclub, die interessiert sind. Ich wäre bereit, mich mit ein paar davon auf einen Kaffee zu treffen und ich mag diesen Gedanken. Ich habe mir die Idee “Ein Kaffee geht immer“ von der Seitenspringerin geklaut und ich finde, da hat sie recht. Von eventuellen Folgedates mal abgesehen sind Menschen einfach spannend und einen gemeinsamen Kaffee wert.

Aber mein Kopf grätscht da sofort dazwischen. Noch vor dem ersten Kaffee. Ist das vielleicht zu viel? Ist es meinem Mann zu viel, wenn ich mich mit weiteren Männern treffe? Oder meinem Herrn? Aber das sind die votgeschobenen Fragen, eigentlich geht es um mich: was ist mit mir? Was macht das mit mir?

Und ich denke, ich habe mein Problem verstanden. Ich kenne meine Ängste und Sorgen sehr gut, kenne das Gefühl der Verunsicherung und des Nicht gut genug seins, und das macht es sehr sehr schwer, plötzlich einer Realität ins Gesicht zu sehen, die anders aussieht. Es gibt für viele dieser Gefühle einfach keine Grundlage mehr, gab es vielleicht nie. Das ist etwas sehr schönes, da ich mich dadurch natürlich besser fühle. Aber gleichzeitig lässt es mich ohne diesen mitterweile sehr wohnlich gewordenen “Mich will ja eh keiner“-Gedankenpanzer zurück. Ich muss mich teilweise neu kennenlernen und sortieren. Aber genau da wollte ich hin. Ich wollte selbstsicherer sein, mutiger, wollte sexuelle Erfahrungen machen und mich austoben. Mit dem alten Panzer wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Zeit für neues Denken und Fühlen.

Tara und ihre Männer (und die eine Frau)

Es sind nicht so viele wie man denken mag. Klar, durch diese Kinobesuche und auch den Abstecher in den Swingerclub wird die tatsächliche Zahl größer, aber diese anonymen Sachen spielen lange nicht die Rolle, die bewusste, sexuelle Kontakte oder Beziehungen spielen und zählen für mich dadurch einfach nicht.

Ich bin seit meinen 16. Lebensjahr in Beziehungen. Erst zu einer Frau, dann gab es da zwei Männer. Zusätzlich 3 Herren. Und 2 Liebschaften, um dieses Wort mal auszugraben.

Das sind die, die für mich wichtig sind. Durch diese Menschen, diese Beziehungen, habe ich mich entwickelt und bin heute die, die ich bin. Dazu gehört Schmerz, dazu gehört Lust, Liebe, Leidenschaft, Verlust, Angst, all das. Und die Erkenntnis, dass ich liebenswert bin. Dass ich lustvoll sein kann. Dass ich Orgasmen schenken kann. Dass ich beim Sex auch wichtig bin. Dass nur wer eine Peitsche schwingt, noch lange kein Herr ist. Dass ich meine Grenzen überschreiten kann. Dass sich Sex Jahre später doch eher nicht einvernehmlich anfühlen kann.

Gutes wie schlechtes, nicht nur schwarz und weiß, sondern ein Mix aus Farben und Gefühlen. Eben ich. Und ich hoffe immer, dass auch ich bei diesen Menschen einen Abdruck in der Zeit hinterlasse, bevorzugt einen positiven. So dass man wohlwollend auf die gemeinsame Zeit blicken kann und irgendwas an sich entdeckt, was man vorher so nicht kannte.

Kontrolle und Kontrollverlust

Dieser Moment, wenn das Denken aufgibt, weil die Sinne zu viel Input erleben. Ich war berauscht ❤

(aus dem letzten Blogeintrag Ein Ort ohne Zeit)

Dieser Moment hat mich an eine Szene bei meinem ersten Besuch im Pornokino erinnert, an den Versuch, diesem Rausch nicht zu erliegen, sondern kontrolliert zu handeln.

Warum man das wollen sollte? Damals war es meine Aufgabe. Ich saß vor einer Gruppe von Männern, die Augen verbunden, einen Schwanz im Mund, in den Händen andere. Und dann versucht man diesen Pornostyle mit “Kein Thema, ich manage die alle!”. Nichts da. Ich halte mich für musikalisch, aber das erste was in diesem Moment erschlaffte war mein Rhythmusgefühl. Gleichmäßige Bewegungen der Hände? Nope. Das mit Lippen und Zunge funktionierte, aber alles weitere ging einfach nicht mehr. Das tat mir in diesem Moment sehr leid, zumal dann sofort die Angst auftaucht, jemandem wehzutun.

Ich habe damals gemerkt, dass mein Kopf ganz klare Prioritäten setzt: Mund > Hände, Vagina, whatever. Und darauf stieß ich jetzt wieder. Da bemüht man sich um einen kontrollierten Einsatz des Körpers, um dem Mann den Sex so schön wie möglich zu gestalten und dann hat man jemanden im Mund. Und die hirneigene Software überschreibt spontan alle Bemühungen. Ja, ich weiß, du möchtest dich mitbewegen, und diese tollen Muskeln im Unterleib anspannen, damit du dich enger anfühlst, aber nein, weil PENIS! Vielen Dank für’s Gespräch.

Männer, wie ist das in so einer Situation? Sagt mal was dazu. Ist das blöd, wenn Frau durch einen anderen abgelenkt wird? Nehmt ihr das überhaupt wahr? Oder ist da einfach genug Erregung, dass es egal ist? Ich bitte um Kommentare oder Mails an taraspa[at]gmx.de!