Wunschdenken

Fang an!
Lass mich in meinen Knebel schreien.
Ich will kämpfen und verlieren.
Kratz mich.
Beiß mich.
Schlag zu!
Ich will spüren, wie meine Tränen über das Gesicht rinnen.
Die Spucke vom Knebel hinab am Hals herunter.
Und danach glücklich in deinen Armen schlafen.
Mit deinem Geschmack in meinem Mund.
Lächelnd.

BDSM

BDSM gibt es für mich in zwei Versionen.

Möglichkeit eins: Variante Lust und Schmerz. Dabei gerät man in die Nähe dieser einen Grenze, aber überschreitet sie nicht. Es geht um lustvolles Handeln, um Anstrengung, gerne auch um guten Sex.

Möglichkeit zwei: Der therapeutische Ansatz. Schmerz. Vielleicht noch besser: Demütigung. Sich zur Grenze treiben lassen. Und zulassen, dass man sie überschreitet. Zerbrechen in seinen Armen. Die Maske fallen lassen. Nicht Denken, nur noch Fühlen. Dann weinen und schlafen, in seinen Armen.

Ich würde da sehr unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Nummer eins ist entspannter, ich würde es eher mit Spaß in Verbindung bringen als die zweite Version. Diese allerdings bietet für mich mehr Potential was eine Entwicklung betrifft. Ich musste etwas durchleiden und bin daran gewachsen. Da spielte dann der Sex eine absolute Nebenrolle oder fiel der körperlichen Erschöpfung zum Opfer.
Dabei ist BDSM und Sex eine wundervolle Kombination, zumindest wenn die Bedürfnisse beider Seiten gleichermaßen beachtet werden.
Fesseln, Vertrauen, Berührungen, Beißen, dass vielleicht ein wenig über zärtliches Knabbern hinausgeht 😉 Brennende Hintern oder Fußsohlen, der eine oder andere blaue Fleck, und dazu Sex, den man am nächsten Tag noch spürt.

Miau!

Ein Anfang

Ich sehe ihr zu. Ihr und den Männern um sie herum.

Ihre Augen verbunden, sie liegt auf der großen Matratze, die wir vorher gemeinsam auf den Boden gelegt haben. Sie selbst hat das Laken ausgesucht, hat meinen Sessel platziert, alles kontrolliert. Nur die Auswahl der Herren hat sie mir überlassen. Ich hoffe, ich habe zu ihrer Zufriedenheit entschieden. Aber ich muss mir wohl keine Sorgen machen, sie räkelt sich unter ihren Händen, ihren Körpern.

Ich sehe ihr zu. Beobachte ihre Bewegungen, wie sich ihr Becken dem Mann entgegendrückt, der gerade wieder und wieder in sie hineinstößt. Sehe, wie sie den Kopf nach hinten legt, höre ihr Stöhnen. Höre ihr Verlangen und sehe die Zufriedenheit, als einer der Herren seinen Schwanz in ihrem Mund versenkt. Diese schmatzenden, klatschenden Geräusche, dazu das Stöhnen der Beteiligten, mehr ist nicht zu hören. Konzentration auf diesen Moment, auf das Jetzt.
Der Mann zwischen ihren Beinen ist hinuntergerutscht, er leckt sie. Wie sie sich windet, das macht sie immer verrückt. Er kniet mit dem Kopf zwischen ihren Beinen, ich sehe Tropfen an seinem steifen Schwanz hinabrinnen. Oh, ich habe gut gewählt!
Sie drehen sie um, auf alle vieren kniet sie auf dem Bett. Die Herren haben die Rollen getauscht, aber wieder kniet einer hinter ihr und fickt sie. Hart diesmal. Jeder Stoß drückt sie nach vorne, drückt den Schwanz des Gegenübers tiefer in ihre Kehle. Spucke läuft ihr übers Kinn, sie röchelt, aber sie hält stand. Dreht den Kopf nicht weg. Immer stärker kommen die Stöße von beiden Seiten, die Herren stöhnen lauter und halten sich mit ihren Kräften, mit ihrer eigenen Lust nicht zurück. Ich würde am liebsten Aufspringen und die beiden wegreißen, aber ich warte. Mein Auftritt kommt noch.
Sie ficken sie. Tiefer und tiefer, fester und fester. Ich sehe ihre Anstrengung, sehe ihr Sabbern und die Tränen unter der Augenbinde fließen. Und dann das Zucken, als die beiden kurz hintereinander kommen. Sie zwingt sich und versucht nicht den Kopf wegzudrehen, aber sie öffnet den Mund. Sperma fließt heraus, vermischt sich mit ihrem Schweiß, den Tränen, der Spucke auf dem Kinn.

Sie lassen sie zurück, gekrümmt auf der Matratze liegen und verlassen leise den Raum. Ich stelle das Glas ab, an dem ich mich die ganze Zeit festgehalten habe. Die Eiswürfel sind längst geschmolzen.
Ich lege mein Hemd ab und öffne den Gürtel, ziehe ihn aus den Schlaufen. Ich gehe leise zu ihr hinüber, nehme ihr die Augenbinde ab. Sehe dieses Funkeln.

Ihre Hände sind mit dem Gürtel über ihrem Kopf fixiert, meine Hand ist an ihrer Kehle. Während ich sie ficke drücke ich zu, nehme ihr wieder und wieder die Luft. Ich bin nicht zärtlich. Ich verlange zurück, was mir gehört, ich möchte mehr von ihr. Drücke die andere Hand auf ihre Brüste, greife fest zu. Ich stoße zu, schneller, fester, ich spüre ihre Muskeln, die Anstrengung, ihre Lust. Ich komme auf ihr Gesicht, ihre Brüste, in ihren Mund, drücke mich in ihren Mund hinein und lasse mich von ihr sauberlecken. Danach endlich der Kuss. Ich schmecke mich und auch die anderen in ihrem Mund. Lecke über ihre Lippen. Möchte sie verschlingen. Ich befreie sie aus dem Gürtel und ziehe ihr die Augenbinde über den Kopf weg. Bevor ich ihr das bereitliegende Handtuch geben kann zieht sie mich zu sich und küsst mich nochmals, sehr lange, sehr tief. Ein gehauchtes „Ich liebe dich!“. Ich lächle. Und rutsche nach unten, zwischen ihre Beine. Es braucht nur wenige Zungenschläge. Ich lasse sie tanzen, sich winden und stöhnen. Sie drückt das Kreuz durch, den Kopf nach hinten, krallt sich in die Laken. Zittert. Windet sich. Und stöhnt schließlich laut auf, als ihr Körper ein letztes Mal erbebt, bevor sie erschöpft in die Matratze sinkt. Noch immer funkeln die Augen und auch das erschöpfte Lächeln strahlt.