Retrospektive V: diamant

Aus dem Jahr 2006, ich war 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht, geschrieben für meinen Herrn.

diamant

bahnsteig drei, sagte er mir und wie versprochen warte ich ihn hier auf ihn. meine zähne klappern leise. mit nicht mehr als einem spitzen-bh und einem leichten slip am körper, darüber einen dünnen mantel, friere ich in den spätsommerlichen temperaturen. ich bin früh dran, wie immer. die vorfreude war einfach zu groß, als das ich hätte warten können. so stehe ich hier nun am verlassenen ende des bahnsteigs, außerhalb der lichtkegel der laternen. ich springe vorsichtig auf und ab, versuche mich durch die bewegung zu beruhigen, als ein erstes leises, dann zusehends lauter werdendes quietschen meine vorfreude wachsen lässt. laut ratternd fährt der zug in den bahnhof ein. die türen öffnen sich und menschenmassen drängen sich aus dem zug. laut und unübersichtlich bevölkern sie den bahnsteig. endlich erhasche ich einen blick auf ihn. ganz in schwarz gekleidet sticht er aus dieser menge hervor. sein dunkler anzug steht ihm, er lässt ihn noch größer, seine schultern noch breiter wirken. endlich steht er nun vor mir. wie lange habe ich darauf gewartet. er hebt mein kinn mit seiner hand und drückt mir einen leisen kuss auf die stirn. ich spüre förmlich das leuchten in meinen augen, mein herz rast, laut höre ich das echo in meinen ohren. er öffnet die knöpfe meines mantels, lässt ihn nach hinten über meine schultern gleiten. der blick in seinen augen ist sanft, herzlich, liebevoll. seine finger fahren über meine schulter, die arme hinab.ich weiß, was er von mir erwartet. ich werde ihn nicht enttäuschen.

meine hände gleiten an seinen seiten hinab, als ich mich hinknie. ich greife nach oben, öffne seinen gürtel und die hose. seinen augen blicken in meine, verraten mir, wie sehr er auf diesen moment gewartet hatte, wie sehr er es genießt. durch seinen slip hindurch spüre ich, dass auch er eine gewisse vorfreude hegt. ich befreie sein bereits steifes glied. aufgerichtet steht es vor meinen augen, pulsiert leicht vor und zurück. ich genieße diesen anblick, spüre, wie sich zwischen meinen beinen bereits jetzt die feuchtigkeit sammelt. zaghaft berühren meine finger ihn, fühlen die hitze, die weichheit, die schauer, die durch seinen körper jagen. ich ziehe die vorhaut sanft zurück, küsse die glänzende eichel und beginne, kleine kreise mit meiner zunge zu ziehen. nach und nach umschließen meine lippen ihn, saugen, lutschen. eine hand umspielt seine hoden, streicheln und massiert sie leicht, die andere ruht auf der wurzel. meine finger umschließen sie und bewegen sich auf und ab den schaft entlang. kontinuierlich steigere ich dabei den druck, bis ich meine hand plötzlich wieder entspanne und ich von vorne beginne. ein leises stöhnen entgleitet ihm. seine erregung wird herr über ihn. ich spüre, wie es in seinem schwanz zuckt, ebenso in den hoden. ich streife den empfindlichen bereich zwischen hoden und anus, genieße den anblick seines zitterns, spüre die schauer in seinen adern. ich steigere mich, bewege mich schneller. umgreife ihn fester. sein atmen wird lauter, seine hand auf meinem hinterkopf drückt mich rhythmisch gegen seinen körper und plötzlich spannt er sich an, stöhnt auf und verspritzt seinen samen drei, viermal in meinen mund. ich lasse die flüssigkeit einen moment auf meiner zunge ruhen, nehme ihren geschmack auf, bevor ich sie schließlich runterschlucke. dann säubere ich ihn mit meiner zunge, ziehe seinen slip vorsichtig wieder nach oben, schließe hose und gürtel. noch immer knie ich vor ihm, meine augen auf seine gerichtet. er lächelt und treibt damit meine glücksgefühle auf die spitze. sein lächeln ist mein ziel. er reicht mir die hand, lässt mich aufstehen, und küsst mich so leidenschaftlich wie er es noch nie getan hat. dann hebt er meinen mantel auf, legt ihn mir über die schultern, nimmt meine hand und zieht mich fort. fort von den menschen, die uns neugierig hinterherblicken.

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