Nein, ich möchte dir keinen Knebel in den Mund schieben. Ich weiß, du würdest gerne auf dem Ballknebel herumnagen, um die Schmerzen leichter abzuleiten.Würdest gerne vergeblich versuchen, die immer größere Menge an Speichel in den Griff zu kriegen, bevor er doch Tropfen für Tropfen über deine Unterlippe an deinem Kinn hinabrinnt. Aber so läuft das nicht, Darling. Ich möchte dir keinen Knebel gönnen. Und ich möchte dich auch nicht hören. Leide bitte leise, und schau mich an, wenn ich dir weh tue. Das möchte ich von dir. Kein lautes Stöhnen, maximal ein lautes Atmen. Mir geht es nicht um die Nachbarn, es geht mir um dich. Um die Energie, die ich in dich stecke. Den Schmerz. Und wie er deinen Blick verändert.
Ja, ich tue dir weh, sehr gerne, immer wieder. Und wenn ich meine Finger um dich schließe, meine Krallen in dich schlage, ich deine Hitze spüre und ihr meine Energie hinzufüge, dann möchte ich, dass du mit dem Druck in und an dir etwas machst. Dass du den Schmerz nicht wegatmest, sondern durch dich fließen lässt. Nicht wegatmest, sondern ihn, im Gegenteil, tiefer, immer tiefer in dich lässt, bis er dich ausfüllt, der Druck immer weiter und weiter ansteigt, und er dich schließlich überwältigt. Dieser Moment, dieser Peak, in dem dein Blick sich einfärbt, das Betteln aus deinem Blick verschwindet und ich die Ruhe in dir sehen kann, den spark of joy in der Tiefe. Also bitte. Sei still und sieh’ mich an.
Uuh … toller Einstieg… freue mich, wenn es weitergeht.
Toller Text, der die ganze Komplexität erhellt und doch zeigt, wie geheimnisvoll tief diese Welt für Euch Beide ist. Ich staune immer wieder über die Vielfalt und Tiefe Deiner Gedanken und Empfindungen.