Die Nacht, nach der wir den Nachbarn Entschuldigunsschokolade vor die Tür gelegt haben

#zero.one let’s play II

Nach einigem abendlichem Rumdümpel legten wir Tokyo Decadence ein, trotz, oder vermutlich genau wegen meiner Warnung, dass dieser Film bei mir zu absolutem Denkverlust führt, jedesmal bin ich Lust, nichts anderes mehr, kein Wenn, kein Aber. Lust.

Nun gut, es kam, wie es kommen sollte *s*

… ich knie vor ihm, er ist tief in meinem Mund. Mein Hintern nach oben gereckt, der Kopf tief genug, dass er einfach zustoßen kann. Ich versuche seinem Griff zu entkommen, den Würgereflex zu unterdrücken, doch ich muss abundzu Pausen machen, dem ersticken nahe. Und doch, ich mache weiter, zu erregend ist diese Szene, zu erregend seine Kraft, seine Stoßrichtung in mich hinein.

… er kniet hinter mir, seine Finger verreiben das Gleitgel. Ich liebe diese Praktik, das Gefühl ist weit intensiver als vaginaler Verkehr, doch fürchte ich mich oftmals vor meinem Darmende, etwas Ekel ist einfach da. Nicht, dass ihn das groß kümmert. Nicht, dass ich möchte, dass es ihn kümmert *s* Er dringt erst an anderer Stelle in mich ein, tief und heftig stößt er zu, bevor er sich wieder der nun sehr glibschigen Stelle zuwendet. “Streck dich aus.” Er setzt bzw legt sich auf mich und dringt vorsichtig ein, ein Stöhnen, endlich, aus seinem Mund, auch ich kann nicht mehr schweigen. Wieder und wieder stößt er zu, stöhnt leise [wie ich es liebe] und nähert sich seinem Höhepunkt. Mit einigen letzten Stößen kommt er, verspritzt seinen Samen in mir, sein Zittern beherrscht auch mich. Mit einem Kuss auf meine Schulter endet dieser Akt.

… ich liege auf dem dem Rücken, die Hände nach oben gefesselt, mit einem Karabiner befestigt, die Knie rechts und links am Bett festgebunden. Er liegt zwischen meinen Beinen, stößt zu, treibt sich weiter in mich hinein. Eine heiße Nacht, Schweißtropfen auf unserer Haut und ich sehe, wie es nach meiner Bitte mehr werden: “Ich möchte mich hinknien, möchte, dass du meine Hände nach hinten fesseltst und meinen Mund fickst. Wirklich fickst. Und dass du mich ins Gesicht schlägst, wenn ich versuche, abzubrechen oder nicht mehr kann.” Wir änderten die Position und er kam meiner Bitte nach.

… “… ich würde mich freuen, wenn ich heute auch kommen dürfte…” Die letzte Tat dieser Nacht. Er liegt wieder zwischen meinen Beinen, diesmal bin ich frei von Fesseln. Meine Finger treiben mich, ich passe mich seinem Rhythmus an, verliere mich darin, schließe die Augen und genieße. Wieder seine Stöße, sein Atem, seine Lust, frei von Gedanken genießen wir uns.

Ich war an diesem Abend, oder eher Morgen, wir hatten da bereits halb 6, zu überreizt, aber genossen habe ich es trotzdem *s*

Sommer 2007

Ich lebe noch

Es ist still geworden. Ich hatte Semesterferien, bin umgezogen, kämpfe mit einer Verletzung. Aber um die Ruhe hier zu vertreiben, gibt es zwei ältere Texte. Entstanden nach Nächten mit meinem Mann aka [Batman]. 

#zero.one let’s play I

Es begann als Fotosession mit Halsband, Korsett, Fesseln an Händen und Füßen. Nachdem einige Fotos geschossen waren, und ich mich austreckte, um meine Blutversorgung in den Beinen wiederherzustellen, änderte er die Fesselung so, dass ich nur liegen konnte.

Die Augen nach unten gerichtet wartete ich, vermutete ich doch, was auf mich zukam. Er schlug zu. Er hatte sich unser Arsenal an Spielzeug zurechtgelegt, 2 Gerten und 2 Stöcke, und testete diese nun alle das erste Mal richtig aus.

Die Schläge brannten, vor allem an den Seiten und wurden von mir mit leißem Fiepen quittiert, ebenso wie mit heftigem Zusammenzucken. Nachdem er ein, zweimal die gleichen Stellen getroffen hatte, brach meine innere Barriere zusammen, und ich weinte los, versuchte zwar, das Schluchzen zu unterdrücken, doch scheiterte daran. Er legte mir eine Hand auf den Rücken, beruhigte mich, steckte mir schließlich den Ring an den Finger. Dankbarkeit, Halt, das Gefühl lässt sich noch immer schwer beschreiben, aber ich fing mich wieder etwas.

Einige Schläge später traf er die Unterseite meiner Oberschenkel, was mich nicht nur zusammenzucken ließ. Es tat weh, sehr weh sogar, und es fiel mir schwer, ruhig zu bleiben. Ich biss in die Seile, versucht still zu bleiben. Die letzten Schläge führte er mit der bloßen Hand aus, was nahezu entspannend war, im Vergleich zu dem schneidenden Gefühl, dass die Werkzeuge davor hinterließen.

Er streichelte mich nochmal, stand dann auf und entkleidete sich, kniete sich hinter mich, schob den Slip zur Seite und drang ein… ein wunderschöner Abend. Ich habe seit längerem nicht mehr so gut geschlafen *s*

Sommer 2007

#CircleOfFalbalus – Royales Fleisch

Nachdem der Herr im Vorfeld schon Andeutungen gemacht hatte waren wir gestern abend außer Haus unterwegs, wir waren in einem Pornokino.

Auch wenn das vermutlich den einen oder anderen interessiert, möchte ich den Abend nicht detailreich beschreiben, vielleicht hole ich das nach. Erstmal geht es mir um die gewonnen Erkenntnisse =)

  • Dieser Eintrag hier fällt mir wirklich schwer, ich möchte ihn trotzdem schreiben. Aber anonymer Sex kratzt bei mir anscheinend an einer Grenze und zu sagen “Ich saß in einem Glory Hole und habe Schwänze gelutscht.” ist nicht einfach. Aber es war so. Und ich hatte Spaß =)
  • Ich mache mir zu viel Gedanken um die Herren bei der Sache. Dank einer Augenbinde hatte ich keinen Blickkontakt und die meisten der Männer waren sehr still, da fehlte die Rückmeldung. Mache ich das gut? Mache ich etwas falsch? Ist er zufrieden? Habe ich vielleicht gerade sein Kommen verhindert durch eine falsche Bewegung? Und ich glaube, hätte mein Herr mich aus dem Glory Hole nicht wieder rausgefischt, wäre ich da versumpft. Im Sinne von: aber da ist noch einer, das ist doch unfair, wenn ich den jetzt da so stehen lasse (Wortspiel, merkste, ne =D )
  • Als (einzige) Frau in diesem Kino zu sein war verdammt geil. Du betrittst den Laden und bist der Mittelpunkt, die Köpfe drehen sich in Deine Richtung, die Blicke folgen Dir und nach kurzer Zeit auch der eine oder andere Mann. Du bist die Königin in diesem Augenblick und kannst Dich trotz des Herrenüberschusses absolut sicher fühlen. Gleichzeitig bist du der Brocken Fleisch im Raubtierkäfig. Sie wollen Dich. Sie nehmen Dich nicht gegen Deinen Willen, aber sie WOLLEN Dich. Das war für mich wirklich ein Erlebnis. Als dicke Frau, die sich immer eingebildet hat, man würde sich vor ihr ekeln, war das sehr, sehr krass. Und es tat gut. Sehr gut.
  • Ich hatte keine Angst. Nicht davor, nicht währenddessen. Als mein Herr mich nach einem kurzen Rundgang in der Kabine hinter dem Glory Hole absetze war ich erst nervös, aber das legte sich sehr schnell. Und ab dem Moment war ich ruhig. Es ging um mich. Ich war in seinen Händen, unter seinen Augen, die anderen Männer waren Statisten, die er notfalls zurechtweisen konnte.
  • Durch die Augenbinde und den Overkill an Eindrücken habe ich keine Ahnung, wer die Herren waren oder wie viele das waren. Ich könnte eine Schätzung abgeben, aber sagen wir einfach, dass sich an diesem Abend die Zahl meiner bisherigen Sexualkontakte verdoppelt haben dürfte. Ich fand es aber sehr sympathisch, als auf dem Weg durch das Kino nach dem Akt, ich war wieder ohne Augenbinde, mir ein Mann im Vorbeigehen einen Klapps auf den Hintern gab. Ich sah ihn verwirrt an und fragte “Was war das jetzt?”, darauf griff er nach meiner Hand und bedankte sich für “Eben, das war toll!” =D Ich glaube, ich lache noch in zwanzig Jahren über diesen Moment! Ich kenne also ein Gesicht, und das war ein sehr sympathisches.

Nachtrag: “Verdoppelt”! *lachend ab*

Der Abend aus dem Blickwinkel meines Herrn:

#CircleOfFalbalus -> The First Avengress – Erster Akt -> Pornokino

Was ist, was war, was bleibt, was wird

Wie bereits bei Twitter erwähnt, arbeitet mein Kopf schon länger an einer Art Fazit des Jahres 2016 und an einem Ausblick in das kommende Jahr.

Ich teile diese Gedanken in zwei Kategorien, es gibt mich einmal als Sub, als Dienerin meines Herrn. Diese Rolle steht klar über der anderen. Diese andere Rolle ist die als Frau. Verheiratet, aber getrennt lebend, würde ich mich mal als halben Single bezeichnen, in meinem Kopf hat sich dafür das Wort “Freigeist“ festgesetzt. Die Meinung meines Mannes ist mir noch immer sehr wichtig und er unterstützt mich in meinem Tun, moralisch wie emotional. Dennoch sind wir kein Paar im üblichen Sinne.

Die Sub hat dieses Jahr einen Herrn gefunden. Wirklich gesucht hat sie nicht, sie ist da mehr so reingestolpert. Ich wollte etwas lockeres, hatte Angst vor emotionaler Verstrickung, obwohl ich genau wusste, dass BDSM für mich nur mit Vertrauen funktioniert, und Vertrauen bedingt nunmal eine gewisse emotionale Nähe. Diese habe ich nun und ich bin sehr glücklich damit ❤ Die bisherige Entwicklung begeistert mich 🙂 Ich finde Vergnügen daran, mich zum Beispiel über Hausaufgaben an Dinge zu gewöhnen, eigene Grenzen langsam aufzulösen, um mich irgendwann freier zu bewegen. Ich lasse mich darauf ein, tue jetzt Dinge, die vor zwei Monaten noch nicht möglich waren. Mein Herr hat es geschafft, mich an die Idee der O heranzuführen, etwas, dass ich für mich immer absolut ausgeschlossen hatte. Jetzt ist es so, dass ich diesen Weg gehen möchte, seine O werden möchte, auch wenn ich vor diesem Schritt sehr großen Respekt habe. Ich habe Zeit und wir bewegen uns Schritt für Schritt. Aber da ist ein Ziel und dieses möchte ich eines Tages erreichen, nicht 2017, irgendwann.

Die Ideen und Wünsche für 2017 möchte ich für den Aspekt der Sub nicht ausbreiten. Es gibt welche, aber die behalte ich hier für mich.

Was die Frau angeht… Ich lebe seit einigen Jahren getrennt von meinem Mann, aber erst diesen Sommer habe ich Schritte unternommen, mir neue Spielgefährten zu suchen. Die Idee war eine Freundschaft plus, gerne mit BDSM-Touch, ohne Exklusivität. Wie wir wissen, kam es anders. Aber die grundsätzliche Idee sexueller Freiheit ist noch da und der Wunsch, diese umzusetzen wird stärker.  Ergo ist mein Vorsatz für das nächste Jahr, an dieser Stelle endlich den Mut zu finden und mich etwas auszutoben. Meine körperlichen und seelischen Attribute endlich selbst soweit zu akzeptieren, dass ich mich anderen hingeben kann. Dabei gibt es Bedingungen meines Herrn, die ich sehr gerne einhalte. Und: es gibt eine sehr klare Grenze, Sex mit anderen ist ok, spielen definitiv nicht. Wie genau es hier zu einer Umsetzung kommt, wird sich zeigen. Das Thema ist jetzt noch nicht aktuell, es gibt genug Alltag und Leben, das dem noch im Weg steht. Aber wie bereits gesagt, da ist ein Ziel, da will ich hin!

Ich habe mehrmals Diskussionen geführt über meine momentane sexuelle und für das Spielen noch längerfristige Exklusivität, ob mich das nicht stören würde. Klares Nein, das tut es nicht. Ich habe die Möglichkeit, mich in einem geschützten Rahmen zu bewegen, mit einem Herrn, der ähnliche Phantasien hat wie ich und diese nicht nur in unseren Köpfen belassen möchte. Was will ich mehr 🙂 Dazu kommt, dass es für die Umsetzung meiner eigenen Pläne noch Selbstsicherheit braucht, die ich aus meinem Dasein als Sub ziehen kann. Diese Seite vermittelt mir die innere Ruhe und Geborgenheit, die ich sehr lange vermisst habe und dafür bin ich sehr, sehr dankbar ❤

Und weil es so gut passt, häng ich einen Grönemeyer dran 🙂

 

Retrospektive VI: hurerei

Aus dem Jahr 2006, ich war 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht, geschrieben für meinen damaligen Freund.

 

Die ersten Ideen in diese Richtung =)


hurerei

in meinen träumen verschenkst du mich.

verschenkst du mich an andere männer
vielleicht freunde, vielleicht fremde
die mich benutzen, beglücken
unter deinen augen.
ich diene ihnen auf deinen befehl hin
diene ohne widerspruch, ohne zögern.
der rohrstock erinnert mich an die pflicht
meine pflicht
deinen befehl.
die striemen an den moment
indem ich stockte als ich den befehl vernahm.
deine augen überwachen mich
meine bewegungen
mein zungenspiel
meine arbeit.
sein stöhnen lässt dich aufhorchen
sein kuss auf meine lippen
lockt deinen blick zu mir
zu meinen augen.
zufrieden dein lächeln
gemäßigt der schlag
wohlwollend der stoß
der mich dich empfangen lässt.

lass mich schlafen