#CircleOfFalbalus – Royales Fleisch

Nachdem der Herr im Vorfeld schon Andeutungen gemacht hatte waren wir gestern abend außer Haus unterwegs, wir waren in einem Pornokino.

Auch wenn das vermutlich den einen oder anderen interessiert, möchte ich den Abend nicht detailreich beschreiben, vielleicht hole ich das nach. Erstmal geht es mir um die gewonnen Erkenntnisse =)

  • Dieser Eintrag hier fällt mir wirklich schwer, ich möchte ihn trotzdem schreiben. Aber anonymer Sex kratzt bei mir anscheinend an einer Grenze und zu sagen “Ich saß in einem Glory Hole und habe Schwänze gelutscht.” ist nicht einfach. Aber es war so. Und ich hatte Spaß =)
  • Ich mache mir zu viel Gedanken um die Herren bei der Sache. Dank einer Augenbinde hatte ich keinen Blickkontakt und die meisten der Männer waren sehr still, da fehlte die Rückmeldung. Mache ich das gut? Mache ich etwas falsch? Ist er zufrieden? Habe ich vielleicht gerade sein Kommen verhindert durch eine falsche Bewegung? Und ich glaube, hätte mein Herr mich aus dem Glory Hole nicht wieder rausgefischt, wäre ich da versumpft. Im Sinne von: aber da ist noch einer, das ist doch unfair, wenn ich den jetzt da so stehen lasse (Wortspiel, merkste, ne =D )
  • Als (einzige) Frau in diesem Kino zu sein war verdammt geil. Du betrittst den Laden und bist der Mittelpunkt, die Köpfe drehen sich in Deine Richtung, die Blicke folgen Dir und nach kurzer Zeit auch der eine oder andere Mann. Du bist die Königin in diesem Augenblick und kannst Dich trotz des Herrenüberschusses absolut sicher fühlen. Gleichzeitig bist du der Brocken Fleisch im Raubtierkäfig. Sie wollen Dich. Sie nehmen Dich nicht gegen Deinen Willen, aber sie WOLLEN Dich. Das war für mich wirklich ein Erlebnis. Als dicke Frau, die sich immer eingebildet hat, man würde sich vor ihr ekeln, war das sehr, sehr krass. Und es tat gut. Sehr gut.
  • Ich hatte keine Angst. Nicht davor, nicht währenddessen. Als mein Herr mich nach einem kurzen Rundgang in der Kabine hinter dem Glory Hole absetze war ich erst nervös, aber das legte sich sehr schnell. Und ab dem Moment war ich ruhig. Es ging um mich. Ich war in seinen Händen, unter seinen Augen, die anderen Männer waren Statisten, die er notfalls zurechtweisen konnte.
  • Durch die Augenbinde und den Overkill an Eindrücken habe ich keine Ahnung, wer die Herren waren oder wie viele das waren. Ich könnte eine Schätzung abgeben, aber sagen wir einfach, dass sich an diesem Abend die Zahl meiner bisherigen Sexualkontakte verdoppelt haben dürfte. Ich fand es aber sehr sympathisch, als auf dem Weg durch das Kino nach dem Akt, ich war wieder ohne Augenbinde, mir ein Mann im Vorbeigehen einen Klapps auf den Hintern gab. Ich sah ihn verwirrt an und fragte “Was war das jetzt?”, darauf griff er nach meiner Hand und bedankte sich für “Eben, das war toll!” =D Ich glaube, ich lache noch in zwanzig Jahren über diesen Moment! Ich kenne also ein Gesicht, und das war ein sehr sympathisches.

Nachtrag: “Verdoppelt”! *lachend ab*

Der Abend aus dem Blickwinkel meines Herrn:

#CircleOfFalbalus -> The First Avengress – Erster Akt -> Pornokino

Was ist, was war, was bleibt, was wird

Wie bereits bei Twitter erwähnt, arbeitet mein Kopf schon länger an einer Art Fazit des Jahres 2016 und an einem Ausblick in das kommende Jahr.

Ich teile diese Gedanken in zwei Kategorien, es gibt mich einmal als Sub, als Dienerin meines Herrn. Diese Rolle steht klar über der anderen. Diese andere Rolle ist die als Frau. Verheiratet, aber getrennt lebend, würde ich mich mal als halben Single bezeichnen, in meinem Kopf hat sich dafür das Wort “Freigeist“ festgesetzt. Die Meinung meines Mannes ist mir noch immer sehr wichtig und er unterstützt mich in meinem Tun, moralisch wie emotional. Dennoch sind wir kein Paar im üblichen Sinne.

Die Sub hat dieses Jahr einen Herrn gefunden. Wirklich gesucht hat sie nicht, sie ist da mehr so reingestolpert. Ich wollte etwas lockeres, hatte Angst vor emotionaler Verstrickung, obwohl ich genau wusste, dass BDSM für mich nur mit Vertrauen funktioniert, und Vertrauen bedingt nunmal eine gewisse emotionale Nähe. Diese habe ich nun und ich bin sehr glücklich damit ❤ Die bisherige Entwicklung begeistert mich 🙂 Ich finde Vergnügen daran, mich zum Beispiel über Hausaufgaben an Dinge zu gewöhnen, eigene Grenzen langsam aufzulösen, um mich irgendwann freier zu bewegen. Ich lasse mich darauf ein, tue jetzt Dinge, die vor zwei Monaten noch nicht möglich waren. Mein Herr hat es geschafft, mich an die Idee der O heranzuführen, etwas, dass ich für mich immer absolut ausgeschlossen hatte. Jetzt ist es so, dass ich diesen Weg gehen möchte, seine O werden möchte, auch wenn ich vor diesem Schritt sehr großen Respekt habe. Ich habe Zeit und wir bewegen uns Schritt für Schritt. Aber da ist ein Ziel und dieses möchte ich eines Tages erreichen, nicht 2017, irgendwann.

Die Ideen und Wünsche für 2017 möchte ich für den Aspekt der Sub nicht ausbreiten. Es gibt welche, aber die behalte ich hier für mich.

Was die Frau angeht… Ich lebe seit einigen Jahren getrennt von meinem Mann, aber erst diesen Sommer habe ich Schritte unternommen, mir neue Spielgefährten zu suchen. Die Idee war eine Freundschaft plus, gerne mit BDSM-Touch, ohne Exklusivität. Wie wir wissen, kam es anders. Aber die grundsätzliche Idee sexueller Freiheit ist noch da und der Wunsch, diese umzusetzen wird stärker.  Ergo ist mein Vorsatz für das nächste Jahr, an dieser Stelle endlich den Mut zu finden und mich etwas auszutoben. Meine körperlichen und seelischen Attribute endlich selbst soweit zu akzeptieren, dass ich mich anderen hingeben kann. Dabei gibt es Bedingungen meines Herrn, die ich sehr gerne einhalte. Und: es gibt eine sehr klare Grenze, Sex mit anderen ist ok, spielen definitiv nicht. Wie genau es hier zu einer Umsetzung kommt, wird sich zeigen. Das Thema ist jetzt noch nicht aktuell, es gibt genug Alltag und Leben, das dem noch im Weg steht. Aber wie bereits gesagt, da ist ein Ziel, da will ich hin!

Ich habe mehrmals Diskussionen geführt über meine momentane sexuelle und für das Spielen noch längerfristige Exklusivität, ob mich das nicht stören würde. Klares Nein, das tut es nicht. Ich habe die Möglichkeit, mich in einem geschützten Rahmen zu bewegen, mit einem Herrn, der ähnliche Phantasien hat wie ich und diese nicht nur in unseren Köpfen belassen möchte. Was will ich mehr 🙂 Dazu kommt, dass es für die Umsetzung meiner eigenen Pläne noch Selbstsicherheit braucht, die ich aus meinem Dasein als Sub ziehen kann. Diese Seite vermittelt mir die innere Ruhe und Geborgenheit, die ich sehr lange vermisst habe und dafür bin ich sehr, sehr dankbar ❤

Und weil es so gut passt, häng ich einen Grönemeyer dran 🙂

 

Retrospektive VI: hurerei

Aus dem Jahr 2006, ich war 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht, geschrieben für meinen damaligen Freund.

 

Die ersten Ideen in diese Richtung =)


hurerei

in meinen träumen verschenkst du mich.

verschenkst du mich an andere männer
vielleicht freunde, vielleicht fremde
die mich benutzen, beglücken
unter deinen augen.
ich diene ihnen auf deinen befehl hin
diene ohne widerspruch, ohne zögern.
der rohrstock erinnert mich an die pflicht
meine pflicht
deinen befehl.
die striemen an den moment
indem ich stockte als ich den befehl vernahm.
deine augen überwachen mich
meine bewegungen
mein zungenspiel
meine arbeit.
sein stöhnen lässt dich aufhorchen
sein kuss auf meine lippen
lockt deinen blick zu mir
zu meinen augen.
zufrieden dein lächeln
gemäßigt der schlag
wohlwollend der stoß
der mich dich empfangen lässt.

lass mich schlafen

Retrospektive IV: satyr und nymphe

Aus dem Jahr 2005 oder 2006, ich war 18 oder 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht.


satyr und nymphe ~

so war es immer
wenn mir etwas gefällt
will ich mehr
zügellos
über grenzen hinweg
verlange ich danach
nehme es mir
reiße es an mich
kralle mich fest
nehme ihn
besitze ihn
verführe ihn
umschließe ihn
lasse ihn nicht entkommen
in mir
auf mir
hinter mir
öffne mich
bitte ihn herein
und halte ihn fest
küsse ihn
ficke ihn
ficke ihn
ficke

“it’s like each time I climax you take a piece of my soul”

Retrospektive III: hunger

Aus dem Jahr 2005 oder 2006, ich war 18 noch 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht.


hunger

ah, endlich, ich höre seine schritte auf der treppe. heute hat er ein wenig verspätung, wahrscheinlich war die s-bahn mal wieder spät dran. er sucht seinen schlüssel, das klimpern verrät ihn, er hat ihn, steckt ihn ins schloss, schließt auf, macht langsam die tür auf…

„hallo, mein geliebter! das essen steht gleich auf dem tisch!” rufe ich aus der küche heraus.„hi süße. lass die zeit ich wollt noch kurz telefonieren.”

ok, dann lass ich mir zeit.

zehn minuten später ist der tisch fertig gedeckt, das essen zwar noch
in den töpfen, aber längst fertig. hinter der geschlossenen tür höre
ich ihn immer noch reden. männer. und über uns beschweren sie sich.
ich gehe zu ihm, höre einen moment zu, und verstehe, warum das gespräch so lange dauert. david, mit ihm redet er selten, dann aber ausdauernd. entspannt sitzt er in seinem lieblingssessel und plaudert.
ein grinsen macht sich auf meinem gesicht breit. na warte.

langsam, damit der boden nicht zu sehr knarzt, gehe ich rüber ins schlafzimmer,
fische die handschellen und das gleitgel aus meiner goodyschublade und gehe wieder auf langsamen sohlen zurück. er telefoniert immer noch. was für ein wunder.
das gleitgel stelle ich neben den sessel, die handschellen behalte ich gleich in der hand. mit tanzenden fingerspitzen streichel ich über seinen hals, den nacken. er dreht den kopf zu mir, blickt mich teils erschreckt, teils genervt an. seine lippen bilden ein stummes „ich will
telefonieren. lass das.” ratsch. die handschelle baumelt an der hand, die das telefon hält. erstaunt greift er mit der anderen danach,
blickt mich wütend an. ich greife mir die andere hand, ziehe sie noch ein stück näher. ratsch. gotcha! ich gehe um den sessel herum, knie mich davor hin. stumm und wütend sieht er mir zu. leise flüstert er mir zu, was ich zur hölle da eigentlch tue. meine augen auf seine gerichtet greifen meine hände nach seinem gürtel, öffnen ihn, ziehen ihn aus der jeans. sein blick wird leicht panisch. wieder stumme worte: „nein, verdammt, lass das jetzt. bitte nicht.” die knöpfe der jeans werden einen nach dem anderen geöffnet. seine linke hand zerrt an der handschelle, doch er kann schlecht das telefon vom ohr wegnehmen. stumm droht er, das gespräch zu beenden. meine zähne in seinem oberschenkel deuten das gegenteil an. „mach bloß weiter, sonst nimmst du mir den ganzen spaß.” langsam ziehe ich die jeans ein stück herunter. er ist so freundlich mir zu helfen, fürchtet wohl weitere beißattacken. langsam und ordentlich lege ich die jeans zusammen. david kann ewig reden. da muss ich mir keine gedanken machen. ein blick auf seine shorts lässt mich lächeln. neben dieser angeblichen wut erregt ihn mein spiel. gut so. langsam streichle ich über seine erregung, die schwellung. sein atem wird für den moment lauter, schärfer, wie ein kleines zischen. wieder die panik in seinem blick. ein flüstern: “bitte. nicht. das ist gemein.” ich ziehe langsam die shorts nach unten. nach einem kleinen zwicken hilft er mir, hebt seinen hintern hoch, sodass ich sie ihm ganz abstreifen kann. ein sehr schöner anblick. direkt vor meinem gesicht pulsiert sein steifer schwanz, wartend, ungeduldig. er schüttelt immer noch den kopf. dass männer sich nie entscheiden können… ich glaube mal seiner unteren körperhälfte.

ich greife nach dem gleitgel, verteile davon etwas auf meinen händen, wärme es so an. ah, er erzählt wieder was, auch wenn es lange nicht mehr so entspannt klingt wie zu beginn des gesprächs. das letzte wochenende. ja. sehr schön. war toll. bla bla. ich greife zwischen seine beine, berühre mit meinen warmen, glitschigen fingern seine schwellung. sein augenblickliches schweigen, sein zucken verrät mir seine erregung. meine finger gleiten über den schaft, ziehen die vorhaut zurück, bieten mir die kräftigrote eichel an. ich beuge mich vor, gleite mit meiner zunge darüber, kitzel ihn, spiele mit ihm. für einen moment stülpe ich meine lippen darüber, sauge, lecke im mund weiter, genieße das gefühl. ich nehme den kopf zurück, blicke ihn an. seine augen sind geschlossen, das gesicht verzerrt. krampfhaft versucht er, die erregung aus seinem geist zu verbannen, ruhig zu reden, den atem zu kontrollieren. meine finger gleiten den schaft auf und ab, üben druck aus. ich spüre, dass mehr und mehr blut sich dort staut, wie es unter meinen fingerspitzen fließt und pulsiert. zaghaft streiche ich über den hodensack, einen seiner schwachpunkte. böse funkelt er mich an, noch immer bemüht zuzuhören, seine konzentration auf das telefongespräch gerichtet. ich kriege ihn schon. schneller und mit mehr druck spiele ich an ihm, lasse meine finger gleiten, auf und ab, auf und ab. das gleitgel erleichtert mir dabei die arbeit, auch wenn es glibschige geräusche produziert. doch die wirkung ist um einiges besser. eine hand unter dem hodensack, die andere am schaft spüre ich, dass ich dem höhepunkt immer näherkomme. ich werde aber nicht langsamer wie sonst, er sorgt durch seine konzentrationsübung namens david schon selbst dafür, dass es zu einer kleinen folter wird. ich blicke ihm ins gesicht, während ich schneller werde. sein blick flackert, er kann nur noch ein „ja” von sich geben. gut, dass sein freund gerne redet. oh, anscheinend hat er doch etwas gemerkt: ” nein…mir gehts gut…ich bin nur…etwas…fertig. der tag war lang…david. aber erzähl…nur weiter.”

ich bin dazu übergegangen, seine hodensack nicht mehr nur zu streicheln, ich massiere ihn nun leicht. die finger am schaft bewegen sich noch immer gleich, pressen die lust nahezu aus ihm heraus. ich spüre deutlich seine anspannung, den versuch, sich zurückzuhalten. wieder lecke ich über seine eichel, dringe mit der zungenspitze in diese kleine falte dort ein. er schließt die augen, legt den kopf mit dem hörer am ohr nach hinten. endlich entspannt er sich etwas. meine lippen gleiten über seinen innenschenkel, ich kitzel ihn leicht mit der zunge. als ich am knie angekommen bin, treibe ich meine finger ein letztes mal zur höchstform an. schnell gleiten sie über seinen schaft, von der wurzel bis knapp unter die eichel, pressen, ziehen an ihm, fordern seinen saft. ein, zwei momente später ergibt er sich. mit einem leichten seufzen ergießt er sich kraftvoll auf unser parkett, im rhythmus meiner finger fließt der zweite und dritte stoß über meine finger ehe er versiegt. noch immer sind die augen geschlossen, der kopf hinten. ich bewege meine hände noch weiter, presse auch die letzten weißen tropfen aus ihm heraus. danach gönne ich ihm einen moment ruhe.

ich stehe auf, küsse ihn auf die lippen, ehe ich an ihm vorüber ins bad gehe. nachdem ich das wasser im waschbecken wieder abdrehe, höreich seine wieder kräftigere stimme, die david langsam auf das ende des gesprächs hinweist. ich schleiche wieder richtung schlafzimmer, hole den kleinen schlüssel aus der hintersten ecke der schublade und gehe zurück. in dem moment, in dem sich die handschellen mit einem „klick” öffnen, legt er auf. stumm sieht er mich an. ich nehme die taschentücher vom tisch, und wische langsam die flüssigkeit vom parkett auf, reiche ihm auch eines, um sich zu reinigen. er tupft sich erstmal den schweiß von der stirn. noch immer sagt er kein wort. aber er lächelt. dann er zieht mich zu sich, drückt mir seine lippen auf den mund, erkämpft sich mit seiner zunge eintritt in meinen. minuten, stunden scheinen zu vergehen während dieser intensiven berührung. danach steht er auf, gibt mir einen klaps auf den hintern, flüstert ein „miststück” und folgt mir richtung küche.