Heute mehr als Partnerin in einem Beziehungsgeflecht als als Sub im Zirkel geschrieben.
Manchmal würde ich das, was wir haben, gerne von außen betrachten. Wie mag dieses Herren-Subgespann wirken? Ich war damals sehr beeindruckt. Also nachdem ich mit diesem “Frauenversteher“ ein paar Sätze geschrieben hatte. So gesehen war der erste Eindruck ein “So ein Schmarrn, für was hält der sich??“ und der zweite ein “Hmmmmm *grübel*“. Ich kam mir klein vor, unerfahren, ahnungslos. Niemals hätte ich mich von alleine beworben. Es brauchte die Aufforderung des Herrn, sonst wäre es nicht dazu gekommen.
Und heute: Wir verstehen uns, wir genießen uns, leben uns aus. Und: Wir bieten die Möglichkeit, daran teilzuhaben.
Das bedeutet aber, dass der Neuzugang in einen Zirkel gerät, in dem sich die Beteiligten ihre Regeln bereits verfasst haben. Das heißt nicht, dass sich diese nicht entwickeln und anpassen, im Gegenteil. Meine Erfahrung der letzten Monate ist vor allem die, dass man bei Hirnventrikel und Falbalus absolut Mensch sein darf und dazu gehört der stete Wandel. Aber gerade deswegen braucht es feste Konstanten. Die Bewerbung. Das erste Treffen. Das finale OK der Dame.
Was der Neuzugang definitiv mitbringen muss: Sie muss es ertragen können, dass sie nicht die einzige ist und absolut nicht die Nummer eins. Das ist schwierig, ich denke, als “Betroffene“ kann ich das beurteilen. Dazu gehört, mit beiden Beinen im eigenen Leben zu stehen und nicht auf den Herrn angewiesen zu sein. Das heißt nicht, dass er nicht zum Telefon greift und in einem beschissenen Moment zuhören kann, aber Fakt ist: das ist nicht Teil der Jobbeschreibung und nicht seine Aufgabe. Er ist nur zufällig der Fucking Großmeister of Soft Skills 😉
Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass es irgendwann wieder eine dritte Sub gibt, auch wenn mich das selber nervös macht. Auch ich habe Verlustängste und Angst vor Konkurrenz. Und ich möchte unsere selbstgeschaffene, gut funktionierende kleine Welt nicht verlieren und werde sie wenn nötig garstigst verteidigen. Aber ich denke, dass da, auf lange Sicht, ein Platz frei ist.