Man verzeihe mir diesen euphorischen Ausbruch bereit im Titel, aber dieses Wochenende war wirklich etwas sehr besonderes.
Es begann, wie Wochenenden das so zu tun pflegen, am Freitag. Remi, die Seitenspringerin, sammelte mich in Franken ein und wir düsten mit ihrem Auto gen Köln. Auf der Fahrt waren noch zwei Passagiere über eine Mitfahrzentrale auf der Rückbank gelandet, einer sprach englisch und französisch, der andere musste uns auf dieser Fahrt leider zuhören und wohl auch verstehen. Wir redeten. Viel. Über so ziemlich alles, vor allem über Sex. Und so. Da musste er eben durch =)
Angekommen saßen wir bei meinem Herrn zusammen mit der neuen Vorsitzenden des Circle of Hirnventrikel 😉 sushiverdrückend auf der Couch und ließen den Abend ausklingen. Manche verschwanden noch zu einem Date, andere schlummerten später einfach selig auf der Couch und im Bett.
Samstag trudelten neben der verlorengegangen Springerin noch Nina ein, die Bloggerin hinter Frau Papa, es gab ein großes Hallo und Kennenlernen. Am Nachmittag verschwand dann der Zirkel erst zu einem Einzeldate mit der Dame des Joyclubs, erst zum abendlichen Kaminabend sollte man sich in der großen Runde einfinden.
Dieses Einzeldate fand in einem kleinen Hotelzimmer statt. Wir drei Mädels saßen auf dem großen Doppelbett, der Herr saß erhaben in einem Stuhl. Zwischen uns Vieren stand das Mikro und wir standen zum ersten Mal an diesem Tag Rede und Antwort. Ergebnisse wird man in einem Podcast im Joyclub hören können.
Danach gab es nochmal ein kurzes Sushi-Essen, dann ging es zur Location für den #KaminabendBDSM, das Lust-Refugium in Köln. Ein Besuch dort stand schon länger auf meiner Wunschliste und ich bin sehr glücklich, diese Räume mal selber gesehen zu haben. Eine wunderschöne Location, liebevoll gestaltet, das Kopfkino beginnt dort sofort zu rotieren. Peter, der Hausherr dieser Location war auch Gast der Gesprächsrunde.
Weitere Gäste waren die Autorin Tanja Russ und ein nahezu unbekannter kruder Wissenschaftler und Autor namens Mark Benecke.
Damit waren wir also neun Menschen (Falbalus und Hirnventrikel, Kirsti vom Joyclub, Mark, Tanja, Remi, Nina, Peter und ich), die sich über BDSM und das Drumherum unterhielten, über Werkzeugkoffer, die gesellschaftliche “Ist das normal?”-Problematik, Vorurteile gegenüber Transmenschen, und und und. Auch dies wird man in einem Podcast im Joyclub zu hören bekommen =) Ich hoffe, die Technik hat gut genug mitgespielt!
Nach dem Gespräch gab es ein wenig Zeit für die Fangirls unter uns *hust*, für Fotos und Videos und Unterschriften, bevor wir uns auf den Weg zum Restaurant machten. Dort verbrachten wir dann den Abend, bis man uns vor die Tür setzte =D
Wir verabschiedeten uns von den Gästen und kehrten zu viert in die falbalischen Gefilde zurück. Es wurden erste Fazits gezogen und berauscht fielen wir wenig später in unsere Kissen (aus denen manche sich zu langen, emotionalen Gesprächen nochmal erhoben. Ich hätte Dich an einer Stelle im Gespräch so gerne in die Arme genommen und bereue es so sehr, da Abstand gewahrt zu haben. Das wollte ich noch gesagt haben. Danke, vielen Dank für diese Nacht!)
Die Rückfahrt am nächsten Tag zusammen mit Remi und zwei Mitfahr-Mädels war wieder sehr lustig, aber irgendwann forderte die lange Nacht ihren Tribut und ich war sehr froh, als ich abends in mein Bett fallen konnte.
Ich bin sehr dankbar, dass ich an dieser Veranstaltung teilnehmen konnte und so diesen Menschen begegnet bin =) Das war ein tolles Wochenende mit einer sehr spannenden, lustigen Gesprächsrunde und vielen interessanten Gesprächen um dieses Event herum. In einigen von uns haben sich Dinge in Gang gesetzt, die ohne dieses Treffen vermutlich nicht zustande gekommen wären. Ich bin gespannt auf all das, was jetzt noch kommt =)
Mark Benecke! Wie ich Sie beneide!