Gedankenbröckchen

Zu viel.

Die Worte, um die die Gedanken kreiseln.

Ich habe gerade Spaß. An Sex. An mir. Das ist in gewisser Weise neu, da ich es tatsächlich schaffe, über diese “Ich bin fett und mich mag niemand“-Hürde einfach hinwegzusteigen. Ich habe ja gesehen, dass es nicht so ist. Also wird der nächste Besuch im Swingerclub zum Beispiel wesentlich entspannter werden.

So weit, so gut.

Nach diesen Besuch waren die Gedanken damit noch gut beschäftigt. Ich fand das toll. Wollte mehr. Will mehr.

Es melden sich Männer bei mir im Joyclub, die interessiert sind. Ich wäre bereit, mich mit ein paar davon auf einen Kaffee zu treffen und ich mag diesen Gedanken. Ich habe mir die Idee “Ein Kaffee geht immer“ von der Seitenspringerin geklaut und ich finde, da hat sie recht. Von eventuellen Folgedates mal abgesehen sind Menschen einfach spannend und einen gemeinsamen Kaffee wert.

Aber mein Kopf grätscht da sofort dazwischen. Noch vor dem ersten Kaffee. Ist das vielleicht zu viel? Ist es meinem Mann zu viel, wenn ich mich mit weiteren Männern treffe? Oder meinem Herrn? Aber das sind die votgeschobenen Fragen, eigentlich geht es um mich: was ist mit mir? Was macht das mit mir?

Und ich denke, ich habe mein Problem verstanden. Ich kenne meine Ängste und Sorgen sehr gut, kenne das Gefühl der Verunsicherung und des Nicht gut genug seins, und das macht es sehr sehr schwer, plötzlich einer Realität ins Gesicht zu sehen, die anders aussieht. Es gibt für viele dieser Gefühle einfach keine Grundlage mehr, gab es vielleicht nie. Das ist etwas sehr schönes, da ich mich dadurch natürlich besser fühle. Aber gleichzeitig lässt es mich ohne diesen mitterweile sehr wohnlich gewordenen “Mich will ja eh keiner“-Gedankenpanzer zurück. Ich muss mich teilweise neu kennenlernen und sortieren. Aber genau da wollte ich hin. Ich wollte selbstsicherer sein, mutiger, wollte sexuelle Erfahrungen machen und mich austoben. Mit dem alten Panzer wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Zeit für neues Denken und Fühlen.

Kontrolle und Kontrollverlust

Dieser Moment, wenn das Denken aufgibt, weil die Sinne zu viel Input erleben. Ich war berauscht ❤

(aus dem letzten Blogeintrag Ein Ort ohne Zeit)

Dieser Moment hat mich an eine Szene bei meinem ersten Besuch im Pornokino erinnert, an den Versuch, diesem Rausch nicht zu erliegen, sondern kontrolliert zu handeln.

Warum man das wollen sollte? Damals war es meine Aufgabe. Ich saß vor einer Gruppe von Männern, die Augen verbunden, einen Schwanz im Mund, in den Händen andere. Und dann versucht man diesen Pornostyle mit “Kein Thema, ich manage die alle!”. Nichts da. Ich halte mich für musikalisch, aber das erste was in diesem Moment erschlaffte war mein Rhythmusgefühl. Gleichmäßige Bewegungen der Hände? Nope. Das mit Lippen und Zunge funktionierte, aber alles weitere ging einfach nicht mehr. Das tat mir in diesem Moment sehr leid, zumal dann sofort die Angst auftaucht, jemandem wehzutun.

Ich habe damals gemerkt, dass mein Kopf ganz klare Prioritäten setzt: Mund > Hände, Vagina, whatever. Und darauf stieß ich jetzt wieder. Da bemüht man sich um einen kontrollierten Einsatz des Körpers, um dem Mann den Sex so schön wie möglich zu gestalten und dann hat man jemanden im Mund. Und die hirneigene Software überschreibt spontan alle Bemühungen. Ja, ich weiß, du möchtest dich mitbewegen, und diese tollen Muskeln im Unterleib anspannen, damit du dich enger anfühlst, aber nein, weil PENIS! Vielen Dank für’s Gespräch.

Männer, wie ist das in so einer Situation? Sagt mal was dazu. Ist das blöd, wenn Frau durch einen anderen abgelenkt wird? Nehmt ihr das überhaupt wahr? Oder ist da einfach genug Erregung, dass es egal ist? Ich bitte um Kommentare oder Mails an taraspa[at]gmx.de!

Ein Ort ohne Zeit: Ein Date mit A

Es gibt Orte und Situationen, die einen die Zeit vollständig vergessen lassen. Dies geschieht meist in voller Absicht, soll der Gast doch die Möglichkeit finden wahrlich abzuschalten. So geschehen zum Beispiel auf der letzten Secret Night im Juli. Es war sehr plötzlich 4 Uhr nachts, wo es eben doch noch höchstens 23 Uhr war… Und so ist es auch gestern geschehen, bei einem Besuch in einem Swingerclub.

Ich war mit A verabredet, wir trafen uns gegen 19:30 an einer U-Bahn-Station und fuhren mit seinem Auto zum Club. Ich war nervös, schrecklich nervös, schon den ganzen Tag. Für diesen Tag war nicht einfach der übliche Pärchen-Swingerclub-Abend angesagt, es ging um eine HÜ-Party. Herrenüberschuss. Gangbang. Bukkakke. Solche Begriffe tollten in meinem Kopf herum. Und so kreisten die Gedanken: Was, wenn ich zu schüchtern bin und wir am Ende nur dasitzen und zuschauen, weil ich meinen Hintern nicht hochkriege und mich auch niemand anspricht? Die Zahl der Anmeldungen im Joyclub hatte ich sehr genau im Auge und am letzten Tag stieg diese spontan von 34 auf zuletzt irgendwo bei 60. Um Himmels Willen. Auf dem Weg zu unserem Treffpunkt hatte ich mir ein Mantra überlegt und sagte mir so immer wieder die Eckdaten des ersten Pornokinobesuchs vor. Die Anzahl der Männer. Und das das damals auch funktioniert hat. Ich gut genug war, dass sie kamen und ihren Spaß mit mir hatten. Und langsam beruhigte ich mich, zusätzlich half ein kurzes Gespräch mit meinem Herrn, der mir auch nochmal Mut machte.

Wir betraten das Gebäude und stiegen die Treppen zum Eingang hinauf. Wir wurden freundlich begrüßt, bekamen einen Spind zugewiesen und die Schlüsselnummer mit einem Schwarzlicht-Marker auf den Arm notiert. Der Schlüssel wurde an der Bar verwahrt und nur mit den Nachweis auf dem Arm wurde er einem ausgehändigt. Ein sehr cooles System, besser als diese Schwimmbadbänder im letzten Club.

Wir zogen uns um und wurden kurz eingewiesen, und nach einem ersten Getränk an der Bar erkundeten wir die Räume. Hinter der Bar gab es eine gemütliche Sitzecke. In die eine Richtung ging es zum Buffet (Sauber, lecker, was in NRW der Mettigel ist, ist hier wohl das Sauerkraut. Wer’s mag.) In die andere Richtung ging es zu den Spielräumen.

Es gab ein Raum mit einer in Stufen angeordneten Liegefläche, nur leider lag der noch sehr nah an der Bar und die dort dudelnde, laute Musik war zu präsent.

In einer Nische zwischen den Räumen stand eine Massageliege, daneben gab es einen kleinen sichtgeschützten Raum, der einzige dieser Art. Alle anderen Flächen waren offen und mehr oder weniger gut einsehbar.

Es gab 2 Räume mit Stockbetten, einmal aus Holz (das war riesig und stabil, in der unteren Etage stieß man sich allerdings leicht den Kopf) und in einem Raum mit Flachbildschirm+Pornofilm stand ein Bett aus Metall (auch das groß und stabil). Dahinter lagen die sanitären Anlagen und die Sauna, alles super ausgestattet und sauber. Man fühlte sich in diesem Club sehr schnell wohl. Nach dem Rundgang setzen wir uns auf eines der Sofas und kamen erstmal an. Und dann begann das Spiel.

Die andere Hand

Ich war ungeduldig und wollte anfangen, um diese Hürde zu nehmen. Wir landeten im unteren Bereich des Holzbettes, fläzten da erst ein wenig rum, begannen dann aber uns zu berühren. Wir küssten uns, streichelten uns, ich rutschte mit dem Mund tiefer in seinen Schoß. Und nach kurzer Zeit gesellten sich Leute dazu, man wurde kurz gefragt, ob das ok sei, und schwupps war man zu viert. Oder so. (An ungefähr diesem Punkt verlor ich die Übersicht, aber die braucht in solchen Momenten auch niemand.) Neben mir lag eine blonde Dame, wir waren beide mit je einem Mann beschäftigt. Wir Mädels griffen über unsere Köpfe, auf der Suche nach Halt am Bettuch oder einem Pfosten, und dabei fanden sich unsere Hände. Das war ein seltsamer, aber sehr schöner Moment, wir hielten uns fest, spürten die Erregung und die Lust der anderen direkt neben uns. Und das ganze mit Lachen und Spaß und sehr viel bayerisch 😀 Dabei musste ich auch einen netten Mann abwehren, der eine Frau zum Fisten suchte. Das war mir mit einem Unbekannten dann doch zu gefährlich.

Nach diesem gemeinsamen Moment verschwanden unsere Mitspieler unter die Dusche und mein Begleiter erfüllte mir den Wunsch, den vorher begonnenen Blowjob zu Ende zu bringen. Schon seit dem ersten Date, diesem Moment, in dem er meine Hand in seinen Schritt gezogen hatte, wollte ich ihn schmecken, und konnte es endlich <3

Dann verschwanden auch wir unter die Dusche und gingen das Buffet plündern.

“Und woher kommt ihr?“

Beim nächsten Rundgang landeten wir wieder in dem Zimmer mit dem Holzbett, nur gingen wir diesmal auf die obere Etage. Es war einiges los oben und unten, ein Stück neben uns vergnügten sich 2 Paare (Glaub ich… Ich sag ja, keine Übersicht.) und tauschten sich währenddessen darüber aus, welche Nationalitäten sich da gerade tummelten. So wurden wir in das Gespräch reingezogen und A, mutiger als ich, gesellte sich zu dieser Truppe und ich krabbelte natürlich hinterher.

Ich auf allen Vieren vor ihm, stieß A zu. Himmlisch <3 Sex mit ihm macht ungeheuer Spaß! Klar, es kommt auch auf die Technik an (die er beherrscht), aber dieses ausgefüllt sein ist unglaublich geil 🙂

Einer aus dieser Gruppe näherte sich langsam, griff erst nach meiner Hand, hielt mich ein paar Momente, und kniete sich dann so hin, dass ich ihn in den Mund nehmen konnte. OMG. Yes! Die innere Göttin jubilierte und strich dieses Thema von der Bucket List 😀 Und ich genoss einfach, auch als die beiden Herren die Position wechselten.

Der obere Bereich des Bettes leerte sich und wir lauschten noch den Orgasmen der Damen im unteren Bereich des Bettes, bevor wir uns Richtung Bar zurückzogen, um etwas zu trinken.

Das Gesicht des Mitspielers sah ich erst später in der Sitzecke, als er uns kurz ansprach. Vor lauter Genießen hatte ich den Blick nicht ein einziges mal gehoben.

Das Finale

Der Club leerte sich langsam und wir überlegten auch bereits zu gehen, zogen uns aber noch ein letztes mal auf die Matten zurück. Der Raum mit dem Metallbett. Den Porno ignorierte ich und widmete mich meinem Begleiter. Wir waren beide sehr erregt und ich krallte mich an den Bettrahmen über meinem Kopf als er begann mich zu ficken. Habe ich schon das Wort “ausgefüllt“ erwähnt? Hach <3 Nach kurzer Zeit näherte sich vorsichtig ein Zuschauer. Ich griff nach ihm, er nestelte an seiner Hose und kurz darauf hing sein Schwanz über meinem Gesicht. Ich nahm ihn in den Mund, soweit mir das möglich war. Zum einen war die Position nicht optimal, zum anderen machte die Größe seines besten Stückes das nicht viel einfacher. Die Herren tauschten Plätze, ich rutsche ein wenig nach vorne an die Bettkante und wir kamen zum Finale.

Dieser Moment, wenn das Denken aufgibt, weil die Sinne zu viel Input erleben. Ich war berauscht <3 Diese ganze Erregung und Lust, Stöhnen, Keuchen, Atmen, das schneller Zustoßen, tiefer, fester, schließlich das Kommen. Der Abend endete mit einem zufriedenen Unbekannten und nochmal A’s Geschmack in meinem Mund.

Als wir den Club verließen war die Musik schon abgedreht, es wurde aufgeräumt. Wir stießen in der Umkleide nochmal auf die Dame aus der ersten Szene, unterhielten uns kurz, machten uns dann auf den Heimweg. Es war ein wunderschöner Abend <3

Danke dafür 🙂

Blowjob & Mouthfuck

Diese beiden Begriffe beschreiben nicht dasselbe.

Ein Blowjob hat für mich etwas zärtliches, liebevolles. Ich küsse, lecke, lutsche einen für mich so wundervollem Körperteil, liebkose Deinen Schwanz zwischen meinen Lippen so gut ich es vermag. Dabei ist es mein Rhythmus in dem ich mich bewege. Ich versuche auf jede Deiner Regungen einzugehen, dennoch gebe ich den Takt vor, wenn sich meine Lippen über Deine Eichel, Deinen Schaft bewegen, ich zärtlich an Dir knabbere und an Deinen Eiern sauge. Dabei hoffe ich auf ein Stöhnen aus deinem Mund, ein lautes Atmen, ein Zeichen Deiner Lust. Ein Streicheln über meine Haare. Eine Hand auf meinem Rücken. Auf ein leises “Das fühlt sich gut an…“

Ein Mundfick ist das Gegenteil. Ich bin nur eine Körperöffnung, die genommen wird, die aber gleichzeitig versucht, über die Lippen und die Zunge diesen Fick für Dich noch schöner zu gestalten. Aber ich röchle, würge, schnappe nach Luft, Speichel läuft über meine Lippen, mein Kinn, tropft auf meine Brüste. Ich vermeide es zu schlucken, möchte Deine Bewegungen in mir nicht unterbrechen. Ich halte aus, atme erst, wenn der Körper es verlangt, kämpfe gegen den Würgereiz, halte den Ohrfeigen stand und klage nicht, wenn Du mir in den Mund spuckst.

In beiden Fällen schlucke ich Deinen Saft, sauge Dich auf, lecke Dich sauber. Und in beiden Fällen werde ich vor Lust und Geilheit zerfließen, werde nass und erregt vor Dir sitzen und wenn nicht laut, dann mit den Blicken um mehr betteln.