Quo vadis?

Gute Frage.

Nach der Trennung von meinem Herrn war ich erst sehr verloren und emotional durch den Wind, mittlerweile habe ich mich aber gefangen.

Aber was mache ich jetzt?

Es gibt keinen “Neuen” und ich möchte auch keinen festen Herrn oder eine Herrin. Ich will spielen, JA!, aber ich möchte außerhalb eines Treffens keine Beziehung, keine Einschränkungen, keine Regeln. Dabei bleibt es weiter dabei: beim ersten Treffen gibt es definitiv ein gemeinsames Getränk, der Rest ergibt sich. Keine Versprechungen, keine Erwartungen, nicht bei Unbekannten. Gerade gemeinsames Spielen braucht einfach Vertrauen. Aber wenn dieses Vertrauen da ist… Ich würde gerne auf Veranstaltungen gehen und dort auch aktiv sein. Ich möchte gerne Dinge ausprobieren, bin neugierig, möchte neue Facetten des BDSM erkunden. Ich werde hier keine Wunschliste reinstellen, aber es gibt durchaus ein paar Punkte, die ich klar benennen kann. Dabei gibt es nicht nur die spielerische Komponente, ich habe auch großen Spaß an der sexuellen. Ich lasse mich gerne benutzen, möchte die Zufriedenheit und den Stolz im Gesicht des Herrn oder der Herrin sehen, wenn ich andere bediene und verwöhne. Sex kann für mich zum BDSM gehören, aber er muss es nicht.

Bleiben wir gleich beim Thema Sex. Ja, bitte! Auch ohne BDSM 🙂 Und auch hier gilt: erstmal kennenlernen, wobei das auch im Club geht. Oder im Cafe. Aber auch hier suche ich keine Beziehung und auch nicht zwangsläufig eine Freundschaft plus. Ich möchte Spaß, gemeinsam im Club oder im Hotel, zum Porno/Pärchenkino sag ich auch nicht nein. Ich mag es auch, wenn nicht nur einer mitspielt… Mein zuhause ist dabei tabu. Ich finde nebeneinander schlafen danach schon schwierig, wenn ich ehrlich bin. Kuschelsex ist nicht mein Ding, ich finde es geil, wenn ich am nächsten Tag noch die Stöße nachspüren kann oder der Hals ein wenig ziept vom tiefen Blowjob. Generell bin ich beim Sex eher zurückhaltend, da bricht die devote Ader sehr deutlich hervor: ich möchte, dass Du Spaß hast, dass Du glücklich aus einem Treffen raus gehst. Ich bin zufrieden, wenn du es bist. Zumindest meistens 😀 Sollten Wünsche meinerseits auftauchen, werde ich sie äußern bzw versuche ich es. Da bin ich noch in einem Lernprozess. Immerhin darf man mich mittlerweile lecken und ich kann es sogar genießen 🙂

Dabei habe ich gerne ein Gegenüber, das weiß, was es will und in seinem/ihrem Leben gefestigt ist. Ich möchte gerne wissen, wer Du bist, was Du machst, was Du magst, ich bin neugierig und möchte Dich ein Stück weit kennenlernen. Aber ich bin keine Partnerin für den Alltag und sehe auch Dich nicht so.

Wer sich von diesen vielen “Ich”s und Wünschen nicht abgeschreckt fühlt, darf sich gerne melden, im Joyclub oder über eine DM bei Twitter 🙂 Aber bringt ein bisschen Zeit mit, ich hab dieses real life.

PS: Ich bin anfangs schüchtern und unsicher, ich brauche etwas Zeit um bei einer Person anzukommen und mich in eine Situation einzufinden. Gebt mir den Moment und sehr über diese Unsicherheit hinweg, das vergeht 🙂

Ein Apartment in Köln: Ein Date mit A

Kurz nachdem ich aus dem Ferienquartier ins schöne NRW zurückgekommen war, hatte A beruflich in dieser Ecke zu tun. Nachdem sich kein passender Club fand (Dienstag ist einfach ein toter Tag für solche Aktionen), entschieden wir uns für ein Treffen im Hotel.

Ähnlich wie in Nürnberg gibt es auch in Köln eine Art Stundenhotel, nur ist das Angebot wesentlich edler. Die Zimmer sind in einem Wohnhaus mitten im der Stadt untergebracht, zu Fuß 10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Begrüßt wird man sehr freundlich und nett 🙂 Aus der Auswahl an Themenräumen hatte sich A für das BDSM-Zimmer entschieden und ich war einverstanden, wollte ich mir mietbare Spielmöglichkeiten doch eh mal ansehen. Dieses Zimmer gefiel mir sehr gut, es gab ein sehr stabiles Bett, einen Sling der auch für meine Gewichtsklasse geeignet ist, ein solides Andreaskreuz. Dazu eine Auswahl an Spielzeug, sollte man selbst keines dabei haben.

Gespielt wurde nicht, aber nach einer Dusche nutzen wir das Bett sehr ausgiebig 🙂 Aber das Spielen könnte ein Thema werden, wenn wir dieses Zimmer noch einmal besuchen sollten.

Ich war so weit weg von der ganzen BDSM-Thematik und dann traf mich erst dieser Raum, dann seine spielerischen Gesten, mal kurz seine Hand in meinem Nacken… Bilder im Kopf. Wie ich da knie, auf ihn warte, eine Auswahl an Seilen und Spielzeug ordentlich sortiert auf dem Bett und meine Zusage, nicht zu zweifeln (zum Beispiel wenn es um den Einsatz von Ingwer geht), nicht zu zögern (wenn er den Sling testen möchte), sondern seine Sub zu sein für diesen Moment, auch wenn wir sonst nicht in diesen Machtgefällen unterwegs sind. Aber ich kann mir das in einem solchen Rahmen mit A sehr gut vorstellen 🙂

An diesem Abend blieb es beim “einfachen” Sex, dazu ein sehr intensiver Blowjob, bei dem er mich an den Haaren packte und tiefer stieß, dann ein Plug in meinem Arsch, er tief in meiner Fotze, sein Schwanz tief in meinen Mund, meine Zunge an seinen Eiern, seinem Damm und noch tiefer und dann sein Zustoßen. Sex, heftig, schmerzhaft, noch am nächsten Tag deutlich nachzuspüren. Perfekt <3

Im Swingerclub: Ein Date mit A

Der letzte Besuch im Swingerclub war schon längere Zeit her, meine Schulter war nach der Operation gut verheilt und ich war im selben Bundesland wie A: Yay \o/

Wir trafen uns zum Herrenüberschuss-Abend im Swingerclub, wobei sich dieser Überschuss diesmal sehr in Grenzen hielt. Ich habe nicht durchgezählt, aber ich vermute, es waren mehr Damen da. Der Club ist trotzdem sehr schön, das Publikum sehr nett und A einfach toll <3

Wir landeten neben einem Paar, das bereits aktiv bei der Sache war: Sie blies ihn hörbar sehr intensiv und engagiert. Wir legten uns daneben und taten es ihnen gleich, dabei beobachtete uns der Mann sehr genau. Irgendwann hielt ich Augenkontakt mit ihm, während ich A tief in meinen Mund nahm. Die Wirkung war deutlich zu sehen, er kaute auf seiner Unterlippe, stöhnte lauter, während seine Gespielin ihn blies. Schließlich rückte er näher mitsamt der Frau, nahm meine Hand und zog sie an seinen Schaft.

Ich habe kein Problem mit so einer Aktion, im Gegenteil. Ich steh einfach auf dieses “Kopf abstellen, mitmachen” und solang es dabei nicht um ein Eindringen in meinen Körper geht: ja, bitte! Die andere Dame schlug das allerdings in die Flucht, was ich auch verstehen kann. Ich würde auch zumindest gerne gefragt werden, bevor da eine fremde, weibliche Hand ins Bild gezogen wird, während ich mir Mühe gebe. (Kurios, ich weiß. Anderer Mann: kein Problem. Andere Frau: Vielleicht doch ein bisschen Stutenbissigkeit.) Schließlich übernahm ich ihre Rolle und er ergoss sich kurze Zeit später auf meinen Brüsten. Da hat er dann vorher gefragt 😉

Das Stundenhotel

Wie bereits erwähnt, habe ich in Nürnberg ein Stundenhotel besucht. Dieses liegt mitten im Rotlichtviertel, zwischen den Laufhäusern. Das eigentliche Hotel sind einige Zimmer in den oberen Stockwerken dieses Hauses, während unten die Mädchen am Fenster sitzen und sich präsentieren.

Die Zimmer sind schlicht eingerichtet, es gibt ein Bett, ein Schrank, eine Dusche, ein Waschbecken, einen Kühlschrank und einen Notfallknopf, der das Personal alarmiert. Die Toilette befindet sich auf dem Gang.

Wir waren tagsüber da, vormittags bis nachmittags, zu dieser Zeit wirkt diese ganze Szenerie irgendwie… skurril. Ich würde wirklich gerne mal abends dahin, mir dieses ganze Treiben und Werben auf der Straße angucken, um dann in eines der Zimmer zu verschwinden und mit der passenden Geräuschkulisse im Hintergrund selbst aktiv zu werden. Vielleicht ergibt sich das mal =)

Die zweite GEP

Nachdem ich euch noch ein paar Beiträge schulde, beginne ich chronologisch.

Ende Januar war ich das letzte Mal auf der GEP, der Gothik Erotic Party in den Bedo Studios in Dortmund. Ich mag die Parties, diese Mischung aus Schwarzer Musik, den verschiedensten Fetischen und Outfits und Sex. Letzteres gab es diesmal häufiger zu sehen, aber ich finde prinzipiell Sex auf Fetisch-Parties voll ok. Und gerade auf der GEP gehört es ins Konzept. Der Höhepunkt war aber, wie schon das letzte mal, ein Beitrag aus der Bondage-Ecke.

Das aktive Paar, traditionell japanisch gekleidet, kam aber diesmal nicht aus der Bondage-Ästhetik-Ecke, es ging nicht um schöne Muster und Seilabdrücke auf der Haut. Dieses Paar widmete sich dem klassischen japanischen Folterwerkzeug Bondage. Es war absolut faszinierend zu beobachten. Er verschnürte sie auf schmerzhafte Art, ihr Gesicht sprach dabei Bände. Es gab kaum einen Moment Ruhe, kaum hatte er ein Seil gezogen, widmete er sich einem neuen, knotete neu, schnürte sie enger ein, unangenehmer, verlagerte ihr Gewicht auf die wirklich schmerzhaften Punkte. Und schließlich befreite er sie, fing sie auf und schnürte sie danach wieder ordentlichst in den Kimono ein.

Wir standen da sehr lange, es wurde ruhig, man genoss diesen Anblick, diese Mischung aus Frieden und Krieg in diesem Spiel der beiden Charaktere. Frieden, weil alles so ruhig und langsam geschah. Krieg, weil die Schmerzen in ihrer Mimik und Haltung sehr gut sichtbar wurde.

Die aktuelle GEP vor 3 Tagen habe ich leider wegen Krankheit versäumt, aber ich freue mich schon auf den nächsten Termin =)