Retrospektive III: hunger

Aus dem Jahr 2005 oder 2006, ich war 18 noch 19, damals in einem meiner Blogs veröffentlicht.


hunger

ah, endlich, ich höre seine schritte auf der treppe. heute hat er ein wenig verspätung, wahrscheinlich war die s-bahn mal wieder spät dran. er sucht seinen schlüssel, das klimpern verrät ihn, er hat ihn, steckt ihn ins schloss, schließt auf, macht langsam die tür auf…

„hallo, mein geliebter! das essen steht gleich auf dem tisch!” rufe ich aus der küche heraus.„hi süße. lass die zeit ich wollt noch kurz telefonieren.”

ok, dann lass ich mir zeit.

zehn minuten später ist der tisch fertig gedeckt, das essen zwar noch
in den töpfen, aber längst fertig. hinter der geschlossenen tür höre
ich ihn immer noch reden. männer. und über uns beschweren sie sich.
ich gehe zu ihm, höre einen moment zu, und verstehe, warum das gespräch so lange dauert. david, mit ihm redet er selten, dann aber ausdauernd. entspannt sitzt er in seinem lieblingssessel und plaudert.
ein grinsen macht sich auf meinem gesicht breit. na warte.

langsam, damit der boden nicht zu sehr knarzt, gehe ich rüber ins schlafzimmer,
fische die handschellen und das gleitgel aus meiner goodyschublade und gehe wieder auf langsamen sohlen zurück. er telefoniert immer noch. was für ein wunder.
das gleitgel stelle ich neben den sessel, die handschellen behalte ich gleich in der hand. mit tanzenden fingerspitzen streichel ich über seinen hals, den nacken. er dreht den kopf zu mir, blickt mich teils erschreckt, teils genervt an. seine lippen bilden ein stummes „ich will
telefonieren. lass das.” ratsch. die handschelle baumelt an der hand, die das telefon hält. erstaunt greift er mit der anderen danach,
blickt mich wütend an. ich greife mir die andere hand, ziehe sie noch ein stück näher. ratsch. gotcha! ich gehe um den sessel herum, knie mich davor hin. stumm und wütend sieht er mir zu. leise flüstert er mir zu, was ich zur hölle da eigentlch tue. meine augen auf seine gerichtet greifen meine hände nach seinem gürtel, öffnen ihn, ziehen ihn aus der jeans. sein blick wird leicht panisch. wieder stumme worte: „nein, verdammt, lass das jetzt. bitte nicht.” die knöpfe der jeans werden einen nach dem anderen geöffnet. seine linke hand zerrt an der handschelle, doch er kann schlecht das telefon vom ohr wegnehmen. stumm droht er, das gespräch zu beenden. meine zähne in seinem oberschenkel deuten das gegenteil an. „mach bloß weiter, sonst nimmst du mir den ganzen spaß.” langsam ziehe ich die jeans ein stück herunter. er ist so freundlich mir zu helfen, fürchtet wohl weitere beißattacken. langsam und ordentlich lege ich die jeans zusammen. david kann ewig reden. da muss ich mir keine gedanken machen. ein blick auf seine shorts lässt mich lächeln. neben dieser angeblichen wut erregt ihn mein spiel. gut so. langsam streichle ich über seine erregung, die schwellung. sein atem wird für den moment lauter, schärfer, wie ein kleines zischen. wieder die panik in seinem blick. ein flüstern: “bitte. nicht. das ist gemein.” ich ziehe langsam die shorts nach unten. nach einem kleinen zwicken hilft er mir, hebt seinen hintern hoch, sodass ich sie ihm ganz abstreifen kann. ein sehr schöner anblick. direkt vor meinem gesicht pulsiert sein steifer schwanz, wartend, ungeduldig. er schüttelt immer noch den kopf. dass männer sich nie entscheiden können… ich glaube mal seiner unteren körperhälfte.

ich greife nach dem gleitgel, verteile davon etwas auf meinen händen, wärme es so an. ah, er erzählt wieder was, auch wenn es lange nicht mehr so entspannt klingt wie zu beginn des gesprächs. das letzte wochenende. ja. sehr schön. war toll. bla bla. ich greife zwischen seine beine, berühre mit meinen warmen, glitschigen fingern seine schwellung. sein augenblickliches schweigen, sein zucken verrät mir seine erregung. meine finger gleiten über den schaft, ziehen die vorhaut zurück, bieten mir die kräftigrote eichel an. ich beuge mich vor, gleite mit meiner zunge darüber, kitzel ihn, spiele mit ihm. für einen moment stülpe ich meine lippen darüber, sauge, lecke im mund weiter, genieße das gefühl. ich nehme den kopf zurück, blicke ihn an. seine augen sind geschlossen, das gesicht verzerrt. krampfhaft versucht er, die erregung aus seinem geist zu verbannen, ruhig zu reden, den atem zu kontrollieren. meine finger gleiten den schaft auf und ab, üben druck aus. ich spüre, dass mehr und mehr blut sich dort staut, wie es unter meinen fingerspitzen fließt und pulsiert. zaghaft streiche ich über den hodensack, einen seiner schwachpunkte. böse funkelt er mich an, noch immer bemüht zuzuhören, seine konzentration auf das telefongespräch gerichtet. ich kriege ihn schon. schneller und mit mehr druck spiele ich an ihm, lasse meine finger gleiten, auf und ab, auf und ab. das gleitgel erleichtert mir dabei die arbeit, auch wenn es glibschige geräusche produziert. doch die wirkung ist um einiges besser. eine hand unter dem hodensack, die andere am schaft spüre ich, dass ich dem höhepunkt immer näherkomme. ich werde aber nicht langsamer wie sonst, er sorgt durch seine konzentrationsübung namens david schon selbst dafür, dass es zu einer kleinen folter wird. ich blicke ihm ins gesicht, während ich schneller werde. sein blick flackert, er kann nur noch ein „ja” von sich geben. gut, dass sein freund gerne redet. oh, anscheinend hat er doch etwas gemerkt: ” nein…mir gehts gut…ich bin nur…etwas…fertig. der tag war lang…david. aber erzähl…nur weiter.”

ich bin dazu übergegangen, seine hodensack nicht mehr nur zu streicheln, ich massiere ihn nun leicht. die finger am schaft bewegen sich noch immer gleich, pressen die lust nahezu aus ihm heraus. ich spüre deutlich seine anspannung, den versuch, sich zurückzuhalten. wieder lecke ich über seine eichel, dringe mit der zungenspitze in diese kleine falte dort ein. er schließt die augen, legt den kopf mit dem hörer am ohr nach hinten. endlich entspannt er sich etwas. meine lippen gleiten über seinen innenschenkel, ich kitzel ihn leicht mit der zunge. als ich am knie angekommen bin, treibe ich meine finger ein letztes mal zur höchstform an. schnell gleiten sie über seinen schaft, von der wurzel bis knapp unter die eichel, pressen, ziehen an ihm, fordern seinen saft. ein, zwei momente später ergibt er sich. mit einem leichten seufzen ergießt er sich kraftvoll auf unser parkett, im rhythmus meiner finger fließt der zweite und dritte stoß über meine finger ehe er versiegt. noch immer sind die augen geschlossen, der kopf hinten. ich bewege meine hände noch weiter, presse auch die letzten weißen tropfen aus ihm heraus. danach gönne ich ihm einen moment ruhe.

ich stehe auf, küsse ihn auf die lippen, ehe ich an ihm vorüber ins bad gehe. nachdem ich das wasser im waschbecken wieder abdrehe, höreich seine wieder kräftigere stimme, die david langsam auf das ende des gesprächs hinweist. ich schleiche wieder richtung schlafzimmer, hole den kleinen schlüssel aus der hintersten ecke der schublade und gehe zurück. in dem moment, in dem sich die handschellen mit einem „klick” öffnen, legt er auf. stumm sieht er mich an. ich nehme die taschentücher vom tisch, und wische langsam die flüssigkeit vom parkett auf, reiche ihm auch eines, um sich zu reinigen. er tupft sich erstmal den schweiß von der stirn. noch immer sagt er kein wort. aber er lächelt. dann er zieht mich zu sich, drückt mir seine lippen auf den mund, erkämpft sich mit seiner zunge eintritt in meinen. minuten, stunden scheinen zu vergehen während dieser intensiven berührung. danach steht er auf, gibt mir einen klaps auf den hintern, flüstert ein „miststück” und folgt mir richtung küche.

Ein Gedanke zu „Retrospektive III: hunger“

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