Es sind nicht so viele wie man denken mag. Klar, durch diese Kinobesuche und auch den Abstecher in den Swingerclub wird die tatsächliche Zahl größer, aber diese anonymen Sachen spielen lange nicht die Rolle, die bewusste, sexuelle Kontakte oder Beziehungen spielen und zählen für mich dadurch einfach nicht.
Ich bin seit meinen 16. Lebensjahr in Beziehungen. Erst zu einer Frau, dann gab es da zwei Männer. Zusätzlich 3 Herren. Und 2 Liebschaften, um dieses Wort mal auszugraben.
Das sind die, die für mich wichtig sind. Durch diese Menschen, diese Beziehungen, habe ich mich entwickelt und bin heute die, die ich bin. Dazu gehört Schmerz, dazu gehört Lust, Liebe, Leidenschaft, Verlust, Angst, all das. Und die Erkenntnis, dass ich liebenswert bin. Dass ich lustvoll sein kann. Dass ich Orgasmen schenken kann. Dass ich beim Sex auch wichtig bin. Dass nur wer eine Peitsche schwingt, noch lange kein Herr ist. Dass ich meine Grenzen überschreiten kann. Dass sich Sex Jahre später doch eher nicht einvernehmlich anfühlen kann.
Gutes wie schlechtes, nicht nur schwarz und weiß, sondern ein Mix aus Farben und Gefühlen. Eben ich. Und ich hoffe immer, dass auch ich bei diesen Menschen einen Abdruck in der Zeit hinterlasse, bevorzugt einen positiven. So dass man wohlwollend auf die gemeinsame Zeit blicken kann und irgendwas an sich entdeckt, was man vorher so nicht kannte.
Eine Gute Mischung aus allem ist die Quintessence vom Sex. Man muß sich versuchen um zu entdecken, wer und wo sein Platz in der Erotik ist