Endlich, die erste GEP nach der Sommerpause stand an! Mittlerweile ist das einfach meine Wohlfühlparty, ein fester Termin in meinem Kalender. Diesmal waren wir zu fünft: neben der lieben AmygDalaEscape und ihrem Mann begleiteten uns das erste Mal Twin und ihr Freund.
Wie immer stürmte man erstmal das Buffet, guckte sich um, beobachtete die anderen Besucher, unterhielt sich über Outfits und Spielmöglichkeiten, und irgendwann verließ man den strategisch gut platzierten Beobachtungsposten und ging selber spielen.
Ich hatte die Gelegenheit, einige Paare oder andere Personen-Kombinationen beim Spielen zu beobachten und es war wie immer sehr spannend:
Ein hängendes Ropebunny, das sofort eine Zuschauertraube anlockt und fesselt, solange sich die Dame in der Luft befindet. Zeitgleich ein Pärchen, dass mitten im Raum, nahezu unbeobachtet sehr innig und liebevoll fesselte und spielte, nur eben sehr viel leiser. Und dann eine Gruppe, in der verschiedene Herren verschiedene Damen bespielten. Teilweise war es wunderschön zu sehen, vor allem die Reaktion einer Dame, andere Momente waren sehr, sehr kühl. Da wurde der Hintern unter der Gerte zu einem Objekt und man sah die fehlende Intimität zwischen den Beiden.
(Generell würde ich sagen, Intimität und Nähe waren das Thema dieses Abends, wie tief und mit welchem Gefühl man sich im Spiel trifft. Mich begleiten diese Gedankengänge schon einige Wochen, verknüpft mit der Frage, wie gut ich den anderen kennen muss, um ein wirklich gutes Spiel erleben zu können. Wenn, wird das ein eigener Beitrag.)
Diesmal habe auch ich gespielt, das erste Mal auf der GEP. Twin und ich haben uns eine ruhige Ecke gesucht, ohne ungewollte Zuschauer, und haben unseren Moment gefunden. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich müde war, lockte sie mich mit einem “Ein bisschen sanftes Fesseln…?” und es endete erstaunlicherweise nicht nur damit 😉 Sie fesselte mich, ließ mich im Seil ankommen, erstmal sitzend, mitten in diesem Trubel, nur ein paar Meter von der Tanzfläche und dem hämmernden Bass entfernt. Aber es funktionierte, sehr gut sogar. Ich wurde wacher, sortierte mich und fand mich schließlich an einem Metallpfahl stehend unter ihren Händen, ihren Schlägen, erst mit der flachen Hand, dann mit unterschiedlichen Werkzeugen. Sie kratzte mich, testete die neuen Pieksroller (Geiler Scheiß!) und ich vibrierte selig vor mich hin.
Wir mussten Pausen machen, mein Kreislauf gibt im Stehen einfach irgendwann immer nach. Aber nachdem wir das wissen, ist es kein Problem und für mich wird es immer leichter, damit umzugehen. Ich kann einfach zugeben, dass ich eine Pause brauche, ohne das Gefühl zu haben, aushalten zu müssen, um niemandem den Spaß zu verderben.
Und dann war ich neugierig. Ich hatte die Hände frei, Nadeln in meiner Tasche und wollte wissen, wie es sich anfühlt, diese in so einer Situation, mitten im Rausch (selbst) zu setzen. Spannend. Ich musste in die Bereiche gehen, in denen es wirklich weh tut, in all dem Endorphin verpufften die in den weniger schmerzhaften Bereichen schlicht. Aber es zog mich weiter nach oben, ihre Ohrfeigen verstärkten diesen Effekt und am Ende lag ich in ihren Armen, an ihrer Schulter und kam langsam wieder runter. Was für ein Trip <3
Ich bin noch immer voller Spuren, vom Wochenende, vom Donnerstag davor, habe viele kleine blaue Flecken und genieße das sehr. Ich fühle mich gerade sehr angekommen und glücklich =) Ich hoffe, dass geht meinen Mitspielern ebenso. Vielen Dank für all das =)
Nadeln sind nicht so mein Ding. Du, Tara, fährst vill darauf ab. Der Schmerz ist für dich der Kink. Nachvollziehbar, aber ringt mir immer wieder grössten Respekt ab.