Elektrizität

Wie geht es jetzt weiter?

Was tue ich jetzt? Ich sitze hier und möchte schreiben, aber es fehlen die Worte und Bilder für erotische Geschichten, es fehlt das Erlebte, um euch etwas zu berichten.

Also schreibe ich über das, was gerade ist. Sorry. Notfalls gibt es das Kreuz da oben rechts =)

Es kommt, wie es kommen muss, wenn man sich ein wenig verloren durch den Joyclub klickt und noch nicht weiß, ob man etwas sucht: irgendwann landen Mails in der Inbox. Ich sortiere aus. Führe Gespräche und stoße mich an der Frage “Was magst du denn? Oder was magst du nicht?” Merke, dass ich da noch ein wenig Grübeln muss, da ich diese Frage so spontan nicht mit Praktiken beantworten würde, sondern mit der Art und Weise, wie ich diese Beziehung angehen würde. Was Praktiken angeht… ich bin neugierig. Ich will wissen, erleben, auch auf die Nase fallen. Ich kann meine Grenzen am Gegenüber festmachen, aber nicht pauschal sagen: geht gar nicht. Also außer dem Thema Kot. Das geht wirklich garnicht.

Und diese Antwort ist schwierig, weil kompliziert, aber ich glaube, ich suche spannende Spielpartner und nicht ganz bestimmte Situationen. Auch wenn ich eine Wunschliste habe, wenn man so will, die BDSM/Sex-Bucket-List mit Dingen, die ich bitte irgendwann (nochmal) erleben möchte. Nadeln. NS. Atemreduktion. Fisting. Gangbang. Benutzung. Um das mal zu erwähnen. Aber dafür braucht es eben die richtigen Partner.

Es gibt da interessante Gesprächspartner, nicht speziell für diese Dinge, aber für diesen ganzen BDSM/Sex-Komplex. Und dann gibt es da einen Kontakt, der wie ein Blitz eingeschlagen ist und mich momentan ein wenig fliegen lässt. Ich habe keine Ahnung, ob aus auch nur einem dieser Gespräche etwas wird, ob sich wirklich etwas ergibt, ob es funktioniert, wenn sich etwas ergibt. Aber ich genieße gerade einfach diese Unterhaltungen, dieses Knistern, dieses verdammt schöne Gefühl. Die Vorfreude, die Bilder im Kopf, die Ideen. Die Möglichkeiten.

Und ansonsten pflege ich meine Nebenhöhlenentzündung und hab Freitag Abend Spaß mit Antibiotikum und Tee =D

Vom Puffen und Knistern

Die erste Kontaktaufnahme, das erste Gespräch, ob nun digital oder persönlich… Es kann so schön sein, es kann knistern, da kann jemand Knöpfe drücken und Dich heißkalt erwischen. Eine leise Berührung und der Körper vibriert, Gänsehaut. Der Blick senkt sich automatisch und du weißt, es passt, da ist jemand das dominante/sadistische Puzzlestück, das zu deinem passt. Oder Du glühst vor Erregung und möchtest einfach nur unter diese Kleidung, die andere Haut berühren, endlich, jetzt!

Oder es geht schief. Da ist ein Unterton, der irgendwie nicht passt. Ein Witz, der Dir einen kurzen Einblick in die Denkweise des anderen gewährt und Dich schlichtweg abschreckt. Eine Frage, deren Formulierung Dich aufhorchen lässt.

Das Bauchgefühl sagt einfach “Nein”, nicht nur leise, sondern mit Plakaten und Vuvuzelas.

Ich komme aus diesem Gefühl nicht mehr raus, wenn es einmal da ist. Es gab nun mehrmals die Situation, dass ich Menschen mehrere Chancen eingeräumt habe, vielleicht hab ich das falsch verstanden, vielleicht war das nicht so gemeint, naja, Untertöne sind im schriftlichen kaum zu erkennen, also vielleicht lese ich da eine Konnotation, die da so garnicht da war… Nein. Schluss damit. Natürlich kann man dadurch etwas verpassen. Aber: Bisher hat es keiner dauerhaft geschafft, mich von diesem ernsthaften negativen Bauchgefühl wegzukriegen. Wie auch, wenn bei jedem Kontakt dieses negative Gefühl mitschwingt? Es wird Zeit für mich, daraus zu lernen. Auch Nein sagen, wo ein Nein längst steht.

Quo vadis?

Gute Frage.

Nach der Trennung von meinem Herrn war ich erst sehr verloren und emotional durch den Wind, mittlerweile habe ich mich aber gefangen.

Aber was mache ich jetzt?

Es gibt keinen “Neuen” und ich möchte auch keinen festen Herrn oder eine Herrin. Ich will spielen, JA!, aber ich möchte außerhalb eines Treffens keine Beziehung, keine Einschränkungen, keine Regeln. Dabei bleibt es weiter dabei: beim ersten Treffen gibt es definitiv ein gemeinsames Getränk, der Rest ergibt sich. Keine Versprechungen, keine Erwartungen, nicht bei Unbekannten. Gerade gemeinsames Spielen braucht einfach Vertrauen. Aber wenn dieses Vertrauen da ist… Ich würde gerne auf Veranstaltungen gehen und dort auch aktiv sein. Ich möchte gerne Dinge ausprobieren, bin neugierig, möchte neue Facetten des BDSM erkunden. Ich werde hier keine Wunschliste reinstellen, aber es gibt durchaus ein paar Punkte, die ich klar benennen kann. Dabei gibt es nicht nur die spielerische Komponente, ich habe auch großen Spaß an der sexuellen. Ich lasse mich gerne benutzen, möchte die Zufriedenheit und den Stolz im Gesicht des Herrn oder der Herrin sehen, wenn ich andere bediene und verwöhne. Sex kann für mich zum BDSM gehören, aber er muss es nicht.

Bleiben wir gleich beim Thema Sex. Ja, bitte! Auch ohne BDSM 🙂 Und auch hier gilt: erstmal kennenlernen, wobei das auch im Club geht. Oder im Cafe. Aber auch hier suche ich keine Beziehung und auch nicht zwangsläufig eine Freundschaft plus. Ich möchte Spaß, gemeinsam im Club oder im Hotel, zum Porno/Pärchenkino sag ich auch nicht nein. Ich mag es auch, wenn nicht nur einer mitspielt… Mein zuhause ist dabei tabu. Ich finde nebeneinander schlafen danach schon schwierig, wenn ich ehrlich bin. Kuschelsex ist nicht mein Ding, ich finde es geil, wenn ich am nächsten Tag noch die Stöße nachspüren kann oder der Hals ein wenig ziept vom tiefen Blowjob. Generell bin ich beim Sex eher zurückhaltend, da bricht die devote Ader sehr deutlich hervor: ich möchte, dass Du Spaß hast, dass Du glücklich aus einem Treffen raus gehst. Ich bin zufrieden, wenn du es bist. Zumindest meistens 😀 Sollten Wünsche meinerseits auftauchen, werde ich sie äußern bzw versuche ich es. Da bin ich noch in einem Lernprozess. Immerhin darf man mich mittlerweile lecken und ich kann es sogar genießen 🙂

Dabei habe ich gerne ein Gegenüber, das weiß, was es will und in seinem/ihrem Leben gefestigt ist. Ich möchte gerne wissen, wer Du bist, was Du machst, was Du magst, ich bin neugierig und möchte Dich ein Stück weit kennenlernen. Aber ich bin keine Partnerin für den Alltag und sehe auch Dich nicht so.

Wer sich von diesen vielen “Ich”s und Wünschen nicht abgeschreckt fühlt, darf sich gerne melden, im Joyclub oder über eine DM bei Twitter 🙂 Aber bringt ein bisschen Zeit mit, ich hab dieses real life.

PS: Ich bin anfangs schüchtern und unsicher, ich brauche etwas Zeit um bei einer Person anzukommen und mich in eine Situation einzufinden. Gebt mir den Moment und sehr über diese Unsicherheit hinweg, das vergeht 🙂

Weit weg

Es ist still

Ruhig

Einsam hier.

Es sind Ferien, ich bin am unteren Ende der Republik bei den Eltern, lese, spiele, schlafe. Nutze meine Freizeit also sehr sinnvoll 😉

Und dadurch bin ich sehr weit weg von Erotik und Sex. Mein Twitteraccount liegt brach, der tägliche Besuch im Joyclub ist eher ein wöchentlicher und ich hab noch nicht mal einen Vibrator dabei. Nichts.

Also außer ich besuche mit Batman ein Stundenhotel (letzte Woche) oder gehe mit A in den Swingerclub (morgen) *hust*

Mal gucken. Vielleicht erwacht die Lust am Schreiben und Lesen ja bald wieder 🙂

Hürdenlauf

Zeiten, in denen 25 Minuten Klemmen an den Brustwarzen mit der Angst verbunden sind, dass der Körper beim Abnehmen einfach aufgibt und es schwarz vor Augen wird. Zeiten, in denen man sich mit dem üblichen Vibrator zähe Minuten bis zum Beinahe-Orgasmus zwingen muss, weil der Körper nicht möchte und der Kopf schon garnicht. Zeiten, in denen so dumme Kommentare wie der von gestern Nacht (siehe Eintrag davor), einem einen ganzen Tag versauen und man ein Treffen mit Freunden absagt, um vor Ärger, Wut und Trauer alleine auf der Couch vor sich hin zu weinen und zu fluchen.

Ich weiß, ich bin einfach erschöpft. Ich spüre die Auswirkungen, sorge für genug Essen und Freude, um nicht abzurutschen. Verschlafe die Tage, um die schlaflosen Nächte auszugleichen.

Das wird noch anhalten. Erst die Prüfungen, dann ein gesundheitliches Problem, ich denke, vor März werde ich keine wirkliche Ruhe finden.

Für euch, liebe Leser, tut es mir ein bisschen leid. Ich habe einen halbfertigen Beitrag über die Secret Night und einen geplanten Beitrag über mein letztes Date. Aber ich schiebe alles vor mir her, schreibe immer ein paar Sätze, finde keinen Flow. Daher müsst ihr leider erstmal mit sowas hier klarkommen.