In Gedanken an Dich

Nach einer wahren Begebenheit.

Meine Finger gleiten über meinen Körper, streichen über den Punkt, an dem sich die Schamlippen öffnen. Als würde ich zaghaft anklopfen, bevor ich tiefer hinein tauche. Vorsichtig ziehen Zeige- und Ringfinger die schützenden Lippen auseinander, so dass der Mittelfinger das kühle Gleitgel rund um die Klitoris verteilen kann. Ich reagiere sofort, ein leiser Blitzschlag fährt mir in den Unterleib. Ich tue das so selten, aber jetzt will ich es! Der Mittelfinger tanzt um meine Klitoris, streift sie, stupst sie, jagt mir Schauer über den Rücken. Ich spreize die Beine weiter, brauche mehr Raum für diesen Grad an Erregung, ein Seufzen entfährt mir. Ich winde mich, atme tiefer, schneller, während mein Finger kleine, winzige Kreise malt. Hitze sammelt sich in mir, ein leichter Schweißfilm zieht auf meine Haut. Ich hetze mich, jage meine Erregung immer weiter nach oben. Sehe unterschiedliche Kopfkinofetzen, Ausschnitte eines Gang Bangs, Public Disgrace Momente, Männer, die ihr Sperma auf meinem Arsch verteilen, nachdem sie mich gefickt haben. Und ich denke an Dich, Deinen Schwanz in meinem Mund, in meiner Fotze, an das Gefühl, Dich in mir zu spüren. Der Atem beruhigt sich schlagartig, ich spüre das Glühen, weiß und grell in meinem Körper, genieße diesen Augenblick Ruhe vor dem Sturm. Und dann entfessle ich ihn. Den Rücken durchgedrückt ziehe ich die Hand weg, kralle mich in die Matratze, stöhne, zucke. Die Welle rollt durch mich durch, nimmt mir die Luft und lässt mich fliegen. Schweben. Gleiten.

Ich lege mich auf die Seite, rolle mich zusammen. Noch immer verglüht ein Rest Hitze, noch immer zuckt die Erregung durch meine Klitoris, durch mich. Herzschlag und Atmung brauchen auch noch einen Moment, um sich zu beruhigen. Schließlich ziehe ich die Decke über meinen Körper und lasse die Erschöpfung mich davontragen.

Nippel durch die Lasche: Ein Date mit R

Da war eine Lücke in meinem sonst so vollgepackten Kalender und ich beschloss, für diesen freien Abend ein Date im Joyclub zu erstellen. Relativ schnell sammelten sich ein paar Anfragen in meiner Inbox und ich musste mich entscheiden. Das ist wirklich nicht immer einfach. Diesmal gab es mehrere interessante potentielle Begleiter, die meine Neugier wecken konnten und ich musste ein paar vertrösten, als ich mich für R entschied. Seine Nachricht und das darauf folgende Gespräch weckte bei mir einfach das meiste Interesse.

Ein paar Tage darauf war es so weit und wir trafen uns vorm Swingerclub. Wir sagten Hallo, betraten den Club, zogen uns um und lernten uns bei einem Getränk erstmal kennen. Ich wusste nicht viel über ihn, aber das was ich dann erfuhr, gefiel mir sehr gut. Musik, Filme, Szene, ja, das passte alles gut, wir hatten genug Themen für ein langes Gespräch und so dauerte es eine ganze Zeit, bis wir uns körperlich tatsächlich näher kamen. Ich muss zugeben, ich war irgendwann ungeduldig. Nervös. Passt es für ihn doch nicht? Gefalle ich ihm nicht? Aber für diese Sorgen gab es keinen Anlass.

Wir zogen uns von der Bar in die oberen Stockwerke des Clubs zurück. Außer uns waren nur zwei Paare da, wir hatten also eine große Auswahl und landeten auf einem schlichten Bett im obersten Stockwerk. Er war liebevoll, vorsichtig. Ihm war sehr bewusst, dass er da nicht das selbstsicherste Wesen vor sich liegen hatte und er konnte gut damit umgehen. Ich fühlte mich wohl, und konnte so zulassen, dass er sich mehr mit mir beschäftige als andersrum. Das funktioniert für mich einfach nur, wenn ich mich wirklich entspannen kann. Und er wusste, was er da tat. Er machte mir auch etwas klar, dass ich so bisher nicht gesehen hatte. Der Hang zum Blasen, zum Dienen, zum Ficken lassen, ist vielleicht auch ein Selbstschutz. Mann ist damit beschäftigt und meist zufrieden und kommt so nicht unbedingt auf die Idee, mich zu lecken oder zu fingern. Gerade damit hab ich ja meine Probleme. Ich lerne erst, diese Art der Zuneigung zu genießen und mir dabei nicht ständig den Kopf zu zerbrechen.

A war schon nah dran, mich zum Orgasmus zu bekommen. R hätte es schaffen können, fand aber am Tease and Denial zu viel Vergnügen. Schlussendlich war ich einfach zu überreizt, aber ich nehme es ihm nicht übel. Der Weg dahin war sehr spannend:

Er hatte seine Finger in mir und tat… Irgendwas. Es fühlte sich gut an, anders, er kannte da ein paar sehr interessante Punkte und spielte sie aus. Und dann verstand ich, was er da tat. Ich spürte den Druck, der sich in mir aufbaute. Fluchte, weil… Ja warum eigentlich? Seine Erwartung, meine Erwartung, und diese ganze Körperflüssigkeitsproblematik. Ich atmete durch. Warf das alles über Bord. Es tut das doch gerade sowieso. Dann testen wir das jetzt mal. Und zumindest ein wenig funktionierte es. Der Druck wurde zu groß und vor meinem inneren Auge stand ich vor einer verdammt großen Schalttafel und suchte den Knopf, um diesen Druck loszuwerden. Ich fand ihn, aber ich war zu verwirrt, um das wirklich zu genießen, um tatsächlich zu fühlen, dass da etwas passiert. Ich bemerkte aber durchaus seine Freude darüber 🙂 Aber es war tatsächlich schwierig. Sein “Entspann dich!” beantwortete ich äußerlich mit einem “Ich versuche es!” und innerlich mit einem “Verdammte Schei*e, ich weiß gerade nicht, wie das geht!! Komm mir nicht mit diesem Entspann dich! (Hier Flüche einfügen)!!”

Squirten ist gerade so ein In-Thema. Es gibt viele Parties dazu, auf Twitter wir man mit Clips dazu überschwemmt (Höhö.), man liest häufiger etwas dazu. Ich bin kein Fan solcher Themen, ich war irgendwann sehr genervt davon. Fühlte mich irgendwie unter Druck gesetzt. Ich komme noch nicht mal, aber jetzt soll Frau am besten noch Squirten. Na klasse. Kann ich nicht, sorry.

Doch, kann ich. Ist mir nur noch nie begegnet bisher. Und da fehlt definitiv noch das richtige Körperbewusstsein und Übung. Aber das Thema wird mir vermutlich häufiger begegnen in Zukunft und vielleicht finde ich Gelegenheit zum Lernen 🙂 Ich treffe mich Sonntag nochmal mit ihm und ich freue mich sehr darauf. Es gibt noch so viel zu entdecken und auszuprobieren <3

Das Lied, bei dem sich am Freitag die Tanzfläche leerte

Elende Musikbanausen.

Es gab da mal vor vielen Jahren einen Abend auf der elterlichen Couch, alleine zuhause mit dem Freund, das Album “With Teeth” von Nine Inch Nails im CD-Spieler. Und ich stellte fest, dass ich auch anders kann, fordern, verlangen, wollen, mir holen, was ich will, oben sitzen. Das war schon ziemlich geil, für alle beteiligten ;D

Ich schlage mal einen sehr weiten Bogen von der damaligen Couch zum letzten Montag. Hotelzimmer, A, wir erinnern uns =) Wir hatten unsere Porno-Ordner ausgetauscht und guckten in zwei, drei Sachen rein. Er hatte schon früher erwähnt, dass er Lust hätte, sich gemeinsam einen Porno anzusehen. Mein Problem an der Sache ist das Denken. In dem Moment, in dem ein Porno dumm oder unrealistisch wird, fängt mein Hirn an zu meckern (Ok, und der Mund macht meist mit). Niemand lässt den Typen einfach ins Haus, ne, klar, ich hab meine Gürtelsammlung auch immer zuuuufällig auf dem Sofa liegen und warum muss der Kerl mit dem großen Schwanz immer ein Schwarzer sein? Vielleicht bevorzuge ich auch deswegen die kurzen, meist eher pragmatischen Rein-Raus-Clips auf Twitter 😉

Aber Tatsache ist, beim Porno brauche ich Ton. Ich brauche (realistisches) Stöhnen der Frau (asiatisches Hochfrequenzfiepen geht garnicht), mindestens ein lautes Atmen beim Mann, dieses schmatzende, nasse Geräusch zweier Körper, die sich gegen- und miteinander bewegen. Oder, gerade im BDSM-Bereich, das Knallen der Schlagwerkeuge auf der Haut.

Aber so als Hintergrund, beim Sex? Doch, geht, wenn man meinen Kopf mal davon gelöst hat. Und Sex bietet da ja genug Gelegenheiten =) Ich fand aber auch das gemeinsame Gucken sehr spannend. Mochte die Änderung in der Körpersprache. Das anders Hinsetzen. Das Den-Schritt-Zurechtrücken. Diese wachsende Erregung neben mir. Mein Auf-Der-Unterlippe-Herumkauen, nicht des Pornos wegen, sondern seiner Reaktionen, die ich aus dem Augenwinkel verfolgte. Es erregt mich einfach, wenn mein Gegenüber Erregung erkennen lässt. Das war schon bei unserem ersten Treffen so, als er meine Hand… hachja.

Hachja.

Besuche im Hotel: Ein Date mit A

Er zog sich aus mir zurück und ich spürte diesen Schwall warmer Flüssigkeit aus mir herauslaufen. Ich mag es, wenn man in mir kommt. Ich möchte da jetzt nicht zuviel hineininterpretieren, aber es ist wesentlich intimer als Sex mit einem Kondom, mich macht es ein Stück weit glücklicher. Danach verschwand er sehr schnell ins Bad und warf mir noch ein Handtuch zu, dass ich mir schnell unter den Hintern schob, um das Hotelbett nicht zu sehr einzusauen. Ich griff mir zwischen die Beine in unsere gemeinsame Nässe, roch an meinen Fingern, bevor ich sie mir in den Mund schob, grinsend.

Der Mensch ist ein Augentier, sagt man. Ich bin es beim Sex definitiv nicht. Meine Augen sind dabei fest geschlossen. Dabei bevorzuge ich prüdes Stück tatsächlich auch noch Dunkelheit, aber das ist verhandelbar 😉 Umso geschlossener die Auge, desto offener sind die anderen Sinne. Ich fühle jede Bewegung intensiver, schmecke jeden Kuss tiefer, habe den schweren Geruch nach Sex und Meer in diesem Zimmer eingeatmet.

Er hatte Ingwer mitgebracht, schon im Sommer stand das auf der “Würd ich ja gerne mal testen“-Agenda. Dieses mal haben wir es getestet. Die Wirkung war… Interessant. Ich denke, ich werde selber ein wenig damit experimentieren, bevor wir es dazu verwenden, wofür es in meiner Phantasie gedacht ist, nämlich als Analplug. Dafür hat er mir bei diesem Besuch die lang gehegte Angst vor Analsex genommen und ich möchte das bitte, bitte, bitte noch sehr oft wiederholen!

Sex mit A ist immer sehr berauschend, was mir fast ein wenig leid tut. Ich will einfach gefickt werden, nicht reden, nicht denken, ich will ihn so tief in mir, dass am nächsten Tag der Unterleib schmerzt und ich mich ziemlich egoistisch fühle. Ich hoffe, wir finden Gelegenheit, mindestens die Massage nachzuholen. Aber ich denke, wir gingen nach zwei Tagen mit mehreren Treffen zufrieden auseinander 🙂 Danke für diesen Besuch :*