Ein Fiebertraum

Kaum stand ich oben in seiner Wohnung sollten wir schon wieder los. “Stell Deine Sachen ab. Du bist wie üblich gekleidet?“ – “Natürlich, Herr.“ Ich trug halterlose Strümpfe und das Kleid, schwarz, das meine Schultern frei ließ und mich bis zu den Knien bedeckte, dazu niedrige Pumps. “Gut. Warte, ich lege Dir noch Dein Halsband um, dann fahren wir los.“ Wenige Augenblicke später saßen wir in seinem Auto. Ich saß aufrecht, die Beine so weit wie möglich gespreizt, das Kleid nach oben gezogen. Meine rechte Hand ruhte auf meinem Oberschenkel, die linke in seinem Schoß. Seine Rechte verirrte sich sich unterwegs hin und wieder zwischen meine Beine, in meinen Ausschnitt. An einer Ampel zupfte er das Kleid tiefer, legte meine Brüste frei, kniff und knuffte mich ein wenig und lächelte mich aufmunternd. Ich stellte keine Fragen, sondern wartete einfach ab, nervös und ganz und garnicht entspannt.

Wir fuhren eine Zeit auf der Autobahn und bogen im Licht der Dämmerung auf einen Rastplatz ein. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, so etwas hatte ich vermutet. Er stellte den Wagen neben eine ganze Gruppe von Autos. “Warte kurz hier.“ Er stieg aus und ich konnte beobachten, wie er sich umsah, die Lage einschätzte. Schließlich ging er zum Kofferraum, holte eine schwarze Reisetasche hervor und stellte sie vorne neben das Auto. Dann kam ich dran.

Als Gentleman öffnete er die Vordertür an meiner Seite, reichte mir sogar seine Hand. “Ich danke Ihnen, mein Herr.“ Jetzt erst sah ich mich um. Autos, die Türen teilweise geöffnet, manchmal auch nur ein Fenster. Drumherum standen Männer, sie gafften, wichsten, schlichen zwischen den Autos umher auf der Suche nach besserer Sicht oder Anschluss ans Geschehen.

“Bleib bei Dir, lass’ Dich nicht verunsichern. Ich lege dir gleich eine Augenbinde um, dann lehnst du Dich auf die Motorhaube. Flogger und Gerte.“ Er verabschiedete sich mit einem Kuss und nahm mir dann die Sicht. “Stehst du sicher? Dann beug’ Dich vor.“ Ich spürte die Wärme der Motorhaube unter meinen Fingern, spürte meine Nervosität, als die Hände ein wenig daran klebten vor Schweiß. Dann wurde mein Kleid nach oben gezogen und mein Hintern lag blank. Ich stellte mich auf die ersten Schläge ein.

Die Schläge kamen rhythmisch und beinahe sanft, er wiegte mich in diese Szene. Ich konnte langsam in diesem Gefühl versinken, je fester die Schläge, desto tiefer drang ich in mein Inneres, konnte das Denken langsam ausschleichen. Und die Schläge wurden fester. Anfangs war ich still, aber irgendwann seufzte ich leise bei jedem Treffer. Die Erregung stieg in mir hoch, verdrängte die Nervosität und die Unsicherheit. Ich war hier, mit ihm. Der Rest der Welt war nebensächlich.

Die letzten Schläge waren heftig und trieben mich gegen die Stoßstange. Ich stöhnte laut auf, genoß das Beben der Haut, das Vibrato durch den ganzen Körper. Dabei hörte ich ihn leise bis zehn zählen. Endlich, seine Hand auf meiner Haut! Zärtlich strich er über die Hitze, versank in meiner Nässe zwischen meinen Beinen. Er stieß zwei Finger in mich, drei, vier, fünfmal, ich stöhnte laut auf und presste mich ihm entgegen, wollte ihn möglichst tief in mir spüren. Dann seine Stimme an meinem Ohr: “Geht es Dir gut?“ – “Ja, Herr!“ – “Sollen wir weitermachen?“ – “Bitte, Herr, sehr gerne!“ – “Öffne Deinen Mund.“ Ich saugte seine Finger ein, schmeckte meine Erregung, als er sie mir wieder entzog und mit seiner Hand eine feuchte Spur über meinen Rücken Richtung Hintern hinterließ. “Dann machen wir weiter.“ Ich kontrollierte meine Position, steckte den Hintern raus und war bereit.

Die Gerte biss in die schon empfindliche Haut. Während der Flogger mich zur Ruhe kommen ließ, war die Gerte die Herausforderung. Es tat weh, aber ich wollte nicht zucken, mehr als das zwischen den Zähnen hervorgepresste Stöhnen gestattete ich mir nicht. Ich hielt Stand, war aber erleichtert, als ich das Anzählen der letzten Schläge hörte. Auch hier waren es nochmal zehn. Dann herrschte für einen Moment einfach Stille.

Seine Hände glitten über meinen Körper, er zog mich vorsichtig nach oben, drehte mich um, sodass ich nun mit dem heißen Hintern gegen das kühlere Auto lehnte. Er strich mir die an der klebrigen Stirn hängenden Haare aus dem Gesicht, schloss dann seine Hand um meinen Hals und küsste mich. Mit der anderen Hand in meiner pochenden Spalte nahm er mir Luft und Verstand, ich schwebte in diesem Moment.

“Ich habe vor Dir eine Decke auf den Boden gelegt, bitte setze Dich vorsichtig. Ich helf’ Dir.“ Ich ließ mich vorsichtig in den Schneidersitz sinken, Rücken gerade, Hände auf den Oberschenkeln. Ich öffnete automatisch den Mund. “Gutes Mädchen!“ Das Lächeln in seiner Stimme konnte ich hören.

“Bleib so sitzen. Dabei darfst Du Dich berühren, aber wehe, Du kommst ohne Erlaubnis. Ist das klar?“ – “Ja, Herr.“ Meine rechte Hand glitt in meinen nassen Schoß, dabei roch ich meine eigene Erregung. Dann wurde es plötzlich hell.

“Guck mich an, nur mich. Ich stehe direkt vor Dir!“ Ich musste einige Male blinzeln, es war mitterweile dunkel, aber die Scheinwerfer hinter mir und die Laternen über mir beleuchteten die Szenerie. In meinem Blickfeld waren Schwänze, hart, bereit, mit Händen, die eilig auf und ab glitten. Ich hörte das Stöhnen und Atmen der Schwanzträger, die ihren Orgasmen entgegentrieben. Mein Herr stand vor mir, die Hände in den Taschen, die Hose geschlossen, und betrachtete sein Werk. Ich war perplex, fing mich aber wieder. Ich konzentrierte mich auf ihn und ließ meine Finger kreisen. Diese Szene war extrem erregend, ich musste vorsichtig sein um nicht einfach zu kommen. Nach und nach entluden sich die Männer in mein Gesicht, in meinem Mund. Ihr Sperma troff mir übers Kinn und auf die Brüste, ich leckte mir über die Lippen, versuchte soviel wie möglich aufzufangen und zu schlucken. Dabei sah ich nur meinen Herrn an, sah sein wohlwollenden Blick neben heißer Erregung. Ich brannte vor Geilheit, hatte immer mehr Mühe, meinen Blick zu fokussieren. Ich wollte kommen! Jeder Orgasmus der anderen trieb mich meinem weiter entgegen. Als der letzte Mann sein Werk vollendet hatte, erlöste mein Herr mich mit einem “Und jetzt Du, komm!“ Ich brauchte nur einen Moment, dann explodierte ich vor Lust, Wellen trieben über meinen Körper und ich lehnte zuckend an der Stoßstange. Er hielt mich fest in seinen Armen und nach ein paar Minuten, in denen sich meine Atmung beruhigen konnte, zog er ein Handtuch und Feuchttücher aus der Tasche. Die Gruppe um uns hatte sich bereits zerstreut und während ich mir ihre Spuren vom Körper tupfte, wurde mir klar, dass ich nicht ein Gesicht gesehen hatte.

Er half mir hoch, ich war etwas wacklig auf den Beinen nach dieser Erfahrung. “Steig’ schon mal ein.“ Ich setze mich ins Auto und atmete noch einmal durch, bevor er dazu stieg. “Und jetzt nach Hause. Ich bin stolz auf Dich!“

#CircleOfFalbalus – Level Up

Es wird immer intensiver. Es wäre eindimensional, dass nur auf die Intensität der Schmerzen zu beziehen, es ist sein Verhalten, es ist mein Verhalten, wir gehen immer tiefer. Und es wird immer besser 🙂

Schon im Vorfeld merkte ich, als wir uns diesem Termin näherten, dass meine Nervosität merklich geringer war als bisher. Ich weiß nie, was auf mich zukommt, also so ein bisschen innerliches Wigglewiggle wird immer da sein. Aber trotz der Ankündigung eines Level Ups war ich sehr entspannt und einfach nur gut gelaunt.

Der Abend begann mit einem Kaffee, mit einem ausführlichen Gespräch über Regeln, die vergangene Secret Night und die Entwicklung der Zirkels. Dabei ist man zwar auf Augenhöhe, aber das Siezen hilft mir definitiv, im richtigen Moment meine richtige Ebene zu finden. Und ich denke, dieses Umschalten gelingt immer besser.

Danach folgte das Training (Besser als “Spielen“!) Ich habe bisher auf detaillierte Berichte verzichtet und möchte das auch beibehalten. Nur so viel:

  • Die vier Regeln, nein, eher Grundsätze, oder auch das Fundament unserer Beziehung wurde durch regelmäßige Schläge auf den Hintern schon recht gut verinnerlicht.
  • Ohrfeigen sind toll ❤
  • Haareziehen nicht, ist im richtigen Moment aber ok. Ja gut, geil, nicht nur ok. Trotzdem.
  • “Kommunikation“ in der Dynamik, im Sinne von Fragen stellen, während man sich gerade am Mund der Sub bedient und ihr dann kurz Luft zum Atmen und “Ja, Herr“ sagen geben… Ja, Herr, bitte mehr, viel mehr. Das kannte ich so bisher nur aus Filmen und Büchern und da wirkte das auf mich meist aufgesetzt, künstlich. Aber das ist es in diesem Moment ganz und garnicht. Ich bin dann genau das. Sein Mund, sein kurzes Atmen, seine Worte, die nur “Ja, Herr“ lauten können.

Ich fasse zusammen: Ich bin glücklich und zufrieden und dankbar. Dankbar meinem Herrn, für dieses Erlebnis. Aber auch dankbar meiner Herrin, die mir dies ermöglicht ❤

Ungewollte Spuren

Man hat es ja durchaus mitbekommen, ich hatte etwas Stress in den letzten Wochen. Nun kämpfe ich mit den Folgen.

Emotional bin ich am Rotieren. Jedes Gefühl ist übersteigert und heftiger als sonst, was mich zwischen akutem #mimimi, Freundentaumeln und Gedanken in Capslock sehr verunsichert zurücklässt. Mehr als sonst.

Gleichzeitig schlägt dadurch die psychosomatische Ecke voll zu, ich habe Schmerzen vor lauter Anspannung und bin gleichzeitig zu dem inneren Hamsterrad eigentlich total erschöpft.

Und, was mich besonders ärgert, ich nehme Schmerz anders war. Die Hausaufgaben haben sich nicht nur schmerzhafter angefühlt diese Woche, sondern auch durchaus unangenehm. Ich spüre, wie sich der Körper wehrt. Das nervt einfach tierisch.

Ich kämpfe dagegen, bin genervt von dieser Reaktion, die ich analysieren, aber nicht unterbinden kann, will mich nicht davon einschränken lassen. Aber ich weiß auch, dass der Schaden größer ist, wenn ich jetzt zu weit gehe und Grenzen überschreite. Also… Geduld. Ich pendle mich wieder ein. Ich werde mich wieder entspannen. Ich brauche nur etwas Geduld.

Gott, wie mich das nervt!

Der Kreis wird sich schließen

Natürlich habe ich Angst. Alles andere wäre für mich höchst untypisch. Angst davor, zu kurz zu kommen, nicht gut genug zu sein, hässlicher zu sein.

Teilen ist keine meiner Spezialitäten. Meine Rolle in der offenen Ehe habe ich nur bedingt freiwillig eingenommen, wirklich kennengelernt habe ich diesen Aspekt erst gezwungenermaßen. Aber mitterweile funktioniert es auf dieser Ebene gut.

In dieser D/s-Konstellation wusste ich, worauf ich mich einlasse, aber es ist dennoch eine Herausforderung. Die Tatsache, dass ich als Sub mit Hoffnungen gen O eigentlich eh keinerlei Ansprüche habe, macht das nicht viel einfacher. Ich kann ja noch nicht mal mehr Raum fordern, wenn ich ihn benötige. Ich kann nur Vertrauen.

Und das ist das Stichwort. Ich vertraue ihm. Ich vertraue darauf, dass er das managen kann, dass keine von uns leer ausgeht, alle genug bekommen, sich gleichwertig und gut fühlen. Das stelle ich mir sehr schwierig vor, aber ich habe auch noch nicht viele Menschen kennengelernt, die ein solches Gespür für andere haben. Ich traue es ihm zu und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass dieser Zirkel wirklich rund läuft.

Und meine erste Aufgabe dabei ist für mich, offen an diese Idee heranzutreten und ihm zu vertrauen.

Vertrauen. Blind und ohne zögern, mein Herr.

Hier bitte den Plural von “Disaster“ einfügen

Ich zerbreche momentan. Jeden Tag ein Stück mehr. Und das ist keine Übertreibung, keine poetische Ausdrucksweise für “es ist stressig“, es geht mir zum Kotzen. Ich bin traurig und wütend und sehr, sehr dankbar, dass ich nicht zum Ritzen neige. Meine Ferien sind anstrengend und zehrend, ich fürchte mich vor dem Zustand nach der Rückkehr in mein Leben als Studentin und als Sub. Und dann denke ich darüber nach ihn anzuschreiben, ob ich ihm erklären soll, dass ich gerade eher einen Freund brauche, das Du und nicht das Sie. Und stelle dann fest, dass ich nach ein paar Minuten Du wieder beim Sie wäre. Dass eine Umarmung, feste, freundschaftlich sehr schön wäre, ich danach aber doch gerne die Hand im Nacken hätte. Die Ohrfeige für das Masturbieren ohne Erlaubnis. Jeden einzelnen Schlag aus meinem Strafbuch. Und danach, nach dem Atmen, nach dem Runterkommen ein “Braves Mädchen“.

Every day is one day less.