Ich weiß nicht genau, warum mich dieses Thema zur Zeit so beschäftigt, aber vielleicht hilft es, wenn ich dazu etwas notiere.
Wir haben damals mit ungefähr 15 Jahren im Deutschunterricht Briefe an uns selbst geschrieben, die unsere Lehrerin uns zu einem späteren, von uns definierten Zeitpunkt zugeschickt hat. Die Quintessenz meines Briefes zum Schulabschluss war “Ich bin stolz auf dich, wenn du noch immer da bist und ich hoffe, du hältst weiter aus.” Damals wuchs die Dunkelheit in mir langsam, ihren Höhepunkt sollte sie erst ein paar Jahre später erreichen. Heute lebe ich nach Therapie und Kampf meist im Licht.
Es gibt immer wieder diese Momente, zuletzt auf der Party am letzten Samstag, in denen mir bewusst wird, wie sehr ich mein Leben zu schätzen weiß und wie dankbar ich für die Menschen um mich herum bin. Und dass ich trotz meiner Ängste, Zweifel und aller fucking Hürden genau da bin, wo ich hingehöre. Und wie cool ich mich finden würde, würde mein 15jähriges Ich mich heute sehen ??❤️ Dieses Gefühl ist in manchen Momenten überwältigend, und dann stehe ich da und leuchte voller Glück sprachlos vor mich hin, weil ich die Tiefe dieses Gefühls nicht einfach kurz beschreiben kann. Ich war mir sehr lange sehr sicher, dass es anders enden würde. Danke dafür an jene, die mein Leben lebenswert machen ?❤️ Danke für jeden Tag, jeden Kratzer, jeden Kuss, jede Umarmung, jedes Lachen und jeden tollen gemeinsamen Abend.
Eine schöne Notiz. Ich freue mich für dich. ?